{"id":4655,"date":"2012-10-26T10:13:12","date_gmt":"2012-10-26T09:13:12","guid":{"rendered":"http:\/\/stpaulinu.de\/?p=4655"},"modified":"2023-10-16T07:22:08","modified_gmt":"2023-10-16T06:22:08","slug":"der-jolly-rouge-bleibt","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/der-jolly-rouge-bleibt\/","title":{"rendered":"Der Jolly Rouge bleibt!"},"content":{"rendered":"

\"\"<\/a>Der Jolly Rouge ist ein Protestsymbol, seiner Zeit entworfen in einer Forumsdiskussion als Banner unter dem sich die Kritiker:innen am seinerzeit amtierenden Pr\u00e4sidium des FC St. Pauli sammeln wollte. Aber schon nach seinem eindrucksvollen und massenhaften Erscheinen am Millerntor im Fr\u00fchjahr 2010 war er mehr: Der Jolly Rouge war auch zu einem Symbol der Verst\u00e4ndigung geworden zwischen den Kurven, Gegengeraden, Nordkurve und S\u00fcd; zwischen den Generationen von St. Paulianer_innen, Ultras, Gegengeraden-Gerds und Nordstehern, ja, und um das Rund vollzumachen, der Haupttrib\u00fcne.<\/p>\n

Es wurde schnell klar, dass sich die Kritik an der Politik unserer Funktion\u00e4re nicht auf einen Zeitraum beschr\u00e4nken lie\u00df. LED-Banden, Business-Seats<\/a> und Susis Showbar<\/a> waren nur Symptome einer Einstellung, hinter der nicht wenige \u00fcber die Zeit eine Strategie entdecken konnten, n\u00e4mlich nicht nur das Angesicht des Millerntor zu ver\u00e4ndern, sondern seinen Charakter gleich mit. Deswegen schrieb ich im Januar 2011 in meinem Artikel „Warum der Jolly Rouge bleiben soll“<\/a><\/strong>:<\/p>\n

Motten wir, motte ich meinen Jolly Rouge wieder ein?<\/em>
\nNein, und das hat einen guten Grund: der Jolly Rouge ist ein Symbol f\u00fcr die wehrhafte Fanschaft geworden, wie es der Jolly Roger einmal war. Mit dem konnte man auch nicht \u201cformal\u201d konferieren. Au\u00dferdem kann man den nicht an franz\u00f6sische Konzerne verkaufen. Der bleibt!<\/p><\/blockquote>\n

… und f\u00fchle mich durch das Handeln und Nicht-kommunizieren unseres Pr\u00e4sidiums um Stefan Orth, Gernot Stenger und Bernd Spies best\u00e4tigt.<\/p>\n

„Das sind die neuen Farben von St. Pauli“<\/em><\/h2>\n

\"\"<\/a>Im Heimspiel gegen Schalke 04 schwenkte ich meinen Jolly Rouge im Ballsaal auf der S\u00fcd und traf eine Menge alter und gesetzter Anh\u00e4nger unseres magischen FC – und ich war \u00fcberrascht von der Zustimmung zum Jolly Rouge und dem, was hinter der sozialromantischen Idee steckt.<\/p>\n

Ein \u00e4lterer Herr fragte mich dann, wo er den Schal mit dem „neuen Symbol St. Paulis“ denn kaufen k\u00f6nne. Und da wurde mir klar, dass sich strukturell etwas ver\u00e4ndert hatte. Die alten Konfliktlinien zwischen Vereins-Establishment und Fanschaft waren wieder aufgebrochen … und Orth und Co. vertiefen sie mit ihrer Unverbindlichkeit t\u00e4glich.<\/p>\n

Die Aussagen von USP<\/a> zum Jolly Rouge haben mich heute morgen in meinen Gedanken best\u00e4rkt – und ich frage mich, ob einer der Pr\u00e4sidentendarsteller in der Gesch\u00e4ftsstelle ahnt, was er da angerichtet hat:<\/p>\n

Selten gab es ein Pr\u00e4sidium und eine Gesch\u00e4ftsf\u00fchrung, die so vehement die kritischen Stimmen der Mitglieder ignoriert hat, und einen Schlangenlinienkurs zwischen Faninteressen und DFB-Wahnsinn f\u00e4hrt und damit nicht nur f\u00fcr v\u00f6llige Konfusion sorgt, sondern es unm\u00f6glich macht eine Ebene des Vertrauens aufzubauen.
\nDer Jolly Rouge ist zur\u00fcck und diesmal wird er sich nicht von vagen Versprechungen und Ank\u00fcndigungen von regelm\u00e4\u00dfigen Treffen zwischen den Vereinsebenen blenden lassen. Diesmal bleibt er, bis der Jolly Rouge und bis wir unser Ziel erreicht haben und das Herz von Sankt Pauli als hinreichend wertgesch\u00e4tzt ansehen!<\/p><\/blockquote>\n

\"\"<\/a><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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