oder wie der Spreeblick schreibt …
„Wer Sankt Pauli – Bayern gesehen hat, weiß: Man kommt mit Sankt Pauli nicht zurecht in den Kommentatorenkabinen. Michael Born zum Beispiel, der war völlig konsterniert. Nein, nicht über die fussballerische Leistung St. Paulis, obwohl es da durchaus Grund zu wundern gegeben hätte: Wer lässt schon gegnerischen Stürmern mehr Platz, als ein durchschnittlich großer Löwenkäfig bereithält. Nein, das Publikum war ihm ein Rätsel: als die Zuschauer nach dem Anschluss erst „Jetzt gehts los“ und später „Zieht den Bayern die Lederhosen aus“ sangen, da fiel ihm sinngemäß folgender Satz aus dem Hirn: wenn man jetzt ins Stadion gebeamt würde und nicht wüsste, wies steht, dann könnte man glauben, St. Pauli sei gerade in Führung gegangen.
Ja. Nein. Man wüsste: Das ist jetzt das Millerntor. Und man wüsste: hier gehts nicht nur um Ergebnisse. Das ist jetzt nicht die Allianz-Arena. Jeder wusste: St. Pauli ist weg. Mein Gott, und die Mannschaft fällt jetzt auch auseinander. Stanislawski geht. Sollen denn alle heulen? Ich saß in den Astrastuben, da wurde viel gelacht. Nach dem 0-3 war eh alles wurscht. Ab da feierte man eine okaye Saison, mit Derbysieg und Abstieg, mit zweiterem konnte man rechnen, mit ersterem wird man lange angeben können.“
… und ja, ich freue mich auch unheimlich auf Union.