Hamburg versündigt sich wieder einmal. Auch wenn mit Saikou und Samir zwei jungen Menschen durch den Widerstand der Hamburger Bürger das Bleiben erlaubt wurde, rattert die unmenschliche Behördenmaschine weiter. Der jüngste Fall ist ganz besonders perfide:
„Sie ist verzweifelt, weiß nicht mehr weiter. Melania Sarkissian (17), die seit 13 Jahren mit ihrer Familie in Hamburg lebt, soll nach Armenien abgeschoben werden – in ein für sie völlig fremdes Land. Die Hamburger Behörden könnten Melanias Familie helfen – würden sie sich nicht weigern, die Zuständigkeit für den Fall zu übernehmen.“ (MoPo)
Dann muss man die Hamburger Politiker eben dazu auffordern, sich „zuständig zu fühlen“ – ich habe eben eine Petition an die Hamburger Bürgerschaft gestellt, sich in diesem Fall zuständig zu machen … und wenn das viele tun, dann hilft es vielleicht diesmal auch!:
Eingabe an die Hamburger Bürgerschaft:
(Ihr Online-Eingabetool ist fehlerhaft, deswegen hilfsweise per E-Mail)
Sehr geehrte Damen und Herren,
Medienberichten entnehme ich, dass die Hamburgerin Melania Sarkissian (17) nach Armenien abgeschoben werden soll. Unter anderem verhindert die Weigerung der Ausländerbehörde, sich zuständig zu erklären, eine Lösung.
Ich bitte Sie, sich mit dem Fall auseinanderzusetzen und sich als Hamburger Bürgerschaft für diesen Fall zuständig zu erklären und alles in ihrer Macht stehende zu tun, um im ersten Schritt Hamburg in diesem Fall zuständig zu machen, um dann im Härtefall-Ausschuss ihr ein dauerhaftes Bleiberecht zuzusprechen.
Die Argumente für ein Bleiben sind Ihnen ja aus vielen anderen Verfahren bekannt, die hervorragende Integration von Melania Sarkissian sei hier nur exemplarisch herausgestellt.
Mit besten Grüßen
E. Hauth
Bericht MoPo:
Ankündigung des 1. Bürgermeisters Olaf Scholz ggü dem Blog ring2, dass sich der Senat gegen diese Form der Dauer-Duldung ausspricht: Olaf Scholz – nun müsste es Aufenthaltsgenehmigungen hageln, oder?