Eine Schweinerei nennt Tjark Woydt, Vize-Präsident des FC St. Pauli die 480.000 EUR Strafen, die der Verein an den DFB zahlen musste, oder durch diese an Einnahmen einbüßte. Er adressiert hier nicht den DFB, wie ich für eine kurze Sekunde hoffte, sondern die eigenen Mitglieder und Fans – und das ist die Attitüde, die mich auf die Palme bringt.
Es ist die unerhörte Formel, in der willkürliche Verbandsstrafen ohne rechtliche Prüfung oder Gegenwehr angenommen werden – egal ob es sich um Becherwürfe von Business-Seatlern handelt, Pyros der Gäste oder harmlose Kassenrollen, die zwei Minuten einen Anpfiff verzögern – und dann gedroht wird, diese Strafen, auf die Mitglieder umzulegen.
Das ist die Einstellung, die Fans und Mitglieder ungeprüft auf die Seite der Täter stellt, eine Art „Sippenhaft aus Feigheit“ und die Pfeifen in Verbänden und Verwaltung in ihrer unrechtmäßigen Machtsucht legitimiert. Immerhin, dazke Tjark, nun kenne ich Deine wahre Agenda. Deine Haltung ist in meinen Augen eine Schweinerei!