Ich bin ja ein „Fan“ von Magic Mahir Saglik, so wie ich es auch von Deniz Naki war und bin. Ich mag Spielertypen eben, deren Wucht sich aus einer filigranen Leidenschaft speist.
Als ich letzten Sommer ein Testspiel gegen Wolfsburg mit ansah, war ich nachhaltig begeistert, was positives Denken und die Aussicht auf einen zweiten Sturmplatz aus diesem offensichtlich tief verunsicherten Kerdl herausholten … so einen tollen Fußball (übrigens im Zusammenspiel mit Lennart Thy) in unserer Offensive hatte ich vorher noch nicht mit angesehen. Sicher, es war ein Testspiel, aber es war auch eine ernsthafte und kraftvolle Aufholjagd, dort oben in der kühlen Sommerfrische im wunderschönen und grünen Angeln.
Auch bei Magic Saglik habe ich lange das Gefühl gehabt, dass gerade Schubert nicht in der Lage war, ihm die emotionale Rückendeckung zu geben, die Spielerpersönlichkeiten, wie er benötigen. Stattdessen prosperierte der Vollstrecker-Typus beim FCSP (Immerhin, und nix gegen Maschine Ginczek, aber ich hab verwundbare Stürmer eben lieber 😉
Seitdem hoffte ich, das in der Liga auch nochmal sehen zu können, vielleicht sogar in der Rückrunde genau dieses Duo (MAGIC/THY) zu unserem Sturmzentrum wachsen zu sehen. Das ist seit heute ein geplatzter Traum, denn Mahir Saglik verlässt das (für ihn) wenig magische St. Pauli. Zurück gen Paderborn.
Der frühere Paderborner kehrt vom FC St. Pauli in seine Heimat zurück und erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 sowie die Rückennummer 16. Beim SCP hat der 115-fache Bundesliga- und Zweitliga-Spieler seine bisherigen sportlichen Höhepunkte erlebt.