Der FC St. Pauli und seine Fans sind berühmt für ihre kreative Art, ihren Fußball zu supporten. Das gilt auch und im Besonderen für ihre Fangesänge.
Olé FC Sankt Pauli,
Wir wolln dich siegen sehen.
Die ganze Kurve singt und tanzt für Dich.
Unser Ein und Alles,
Ja wir lieben Dich.
Olé…
St. Pauli Fangesänge am Millerntor sind immer kreativ
Fanarchäologisch älter, aber neuerdings gerne wieder gesungen:
Olé, olé, olé, olé,
Super Hamburg,
Sankt Paulé.
Gerne gesungen bei Auswärtssiegen, wie hier gg 1860 München.
Das Herz von St. Pauli
“Das Herz von St. Pauli,
das ist meine Heimat,
in Hamburg, da bin ich zuhaus’”
Ein Klassiker am Millerntor, der immer vor dem Spiel gesungen wird. Die letzte Strophe auch ohne Unterstützung vom Playback
Wir sind Zecken, asoziale Zecken
Vom Schmähgesang zum Klassiker. „Wir schlafen unter Brücken oder in der Bahnhofsmission“ kann inzwischen jedes Kind mitsingen:
Auswärts-Fangesänge
Zu bestimmten Auswärtsfahrten werden auf den Gegner abgestimmte Gesänge erfunden, wie hier beim Auswärtssieg beim 1. FC Nürnberg:
„Hier im Frankenland, spielen wir euch an die Wand …“
Fangesänge in Stadien, vor allem dem des FC St. Pauli, sind wichtig, weil sie die Menschen zusammenbringen, das Wir-Gefühl stärken und viel Emotion in den Raum bringen. Wenn die Fans die Songs anstimmen, bekommt die Stimmung eine ganz neue Intensität, die sich durch die Gänge des Stadions fortsetzt. Für viele Menschen ist Fangesang eine Art Ausdruck ihrer Leidenschaft und Treue. Ein solcher Chor strahlt Kraft und Überzeugung aus und wirkt auf die Spieler ein und inspiriert sie dazu, noch mehr zu geben. Er steht darüber hinaus symbolisch für den Stolz auf die Mannschaft und für ein Zusammengehörigkeitsgefühl, das sich auch über spezielle Rituale ausdrückt und sicherstellt, dass das Gefühl des Miteinanders im Vordergrund steht.