
Wunderkerzen Millerntor FC St. Pauli – Foto/Ausschnitt: Stefan Groenveld
Wir möchten also dringend darum bitten, keine Pyrotechnik mit ins Stadion zu nehmen – also auch keine Wunderkerzen – um Gefährdungen vorzubeugen und dem Verein vor Schaden in Form von Strafen zu bewahren. Beteiligt Euch lieber alle an der geplanten Choreographie zum Thema „Homophobie beim Fußball“, zu der am Sonnabendmorgen (30.3.) weitere Infos folgen.
Die gute Nachricht: Noch nie war es einfacher, gegen die Regeln zu verstoßen, als heute. Echtes Rebellentum ist das natürlich nicht, wenn man mit Wunderkerzen “bewaffnet” am Montag sich im Millerntor blicken lässt, aber man könnte fast auf den Gedanken verfallen, wenn man den Aufruf der Feuerwehr Hamburg, des DFB und des FC St. Pauli liest.
Ich weiss ehrlich gerade gar nicht, ob ich lachen oder weinen soll. Lachen, ob der lächerlichen Ernsthaftigkeit dieses Beitrages, der einen Informationsgehalt hat, wie die Hinweise nach Medikamentenwerbung: “Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Verband oder Vereinsvertreter”. Oder weinen, ob der schlimmen Technokratenhaltung, die hinter solchen Aufrufen steckt. So nach dem Motto: Kümmert sowieso keinen, aber im Ernstfall sind wir als Verein fein raus, haben wir ja drauf hingewiesen, und auch noch zusammen mit der Feuerwehr, Hallo, das muss doch reichen? – oder – noch schlimmer – wenn denn der DFB Strafen dann verteilt, stellt sich Tjark Woydt wieder vor die Presse und fabuliert sich etwas vom Umlegen der Strafen zurecht. Wegen der Uneinsichtigen, die mutwillig Sportevents terrorisieren. Mit “Pyrotechnik”, die in Restaurants oder beim Bankett des Senats ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden oder eine Warnung durch Feuerwehren in geschlossenen Räumen abgefackelt werden. WUNDERKERZEN!Weiterlesen »Legalize it – Wunderkerzen