{"id":12491,"date":"2017-11-03T16:17:36","date_gmt":"2017-11-03T15:17:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/?p=12491"},"modified":"2023-10-16T07:20:05","modified_gmt":"2023-10-16T06:20:05","slug":"hsv-oder-sankt-pauli-beides-geht-nicht","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/hsv-oder-sankt-pauli-beides-geht-nicht\/","title":{"rendered":"HSV oder FC St Pauli. Beides geht nicht."},"content":{"rendered":"\n
\"\"<\/figure>\n\n\n\n

Zum ersten Derby am Millerntor, im Jahre 2010, f\u00fchrte ich diese Diskussion das erste Mal. Mit einem alten Freund, einem HSV-Fan, der aber nix dagegen hat, „auch Pauli die Daumen zu dr\u00fccken“.
Seitdem habe ich immer wieder Menschen getroffen, die zu beiden Hamburger Vereinen halten; nur verstehen kann ich sie nicht.
Das liegt vielleicht an meiner Sozialisation: wie viele St. Pauli Supporter meines Alters, war ich als Sch\u00fcler und Jugendlicher HSV-Fan. Das \u00e4nderte sich erst – und an diesen Moment erinnere ich mich noch sehr gut – als im Block E des Volksparkstadions allen Spielern des gegnerischen VfB Stuttgart der Nachname „Jude“ angedichtet wurde.
Zu diesem Verein, der sowas zul\u00e4sst, wollte ich nicht mehr hingehen. Ich blieb weg.<\/p>\n\n\n\n

Viele St. Pauli Fans der ersten Stunde, waren vorher HSV-Fans<\/h2>\n\n\n\n

Das ging auch vielen anderen Menschen so. Der erste „Schwarze Block“ auf der Gegengeraden, so kann man es in FCSP-Dokus nachh\u00f6ren, wich der Gewalt durch Nazis ans Millerntor aus. St. Pauli Fans waren da die Wenigsten – sie wurden es erst, peu-a-peu.<\/p>\n\n\n\n

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„HSV und St. Pauli, das sind … nicht nur verschiedene Ligen, sondern Sportarten, ach was: Aggregatszust\u00e4nde. – Jan Freitag bei ZEIT Online<\/a>„<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Anders, als man also annehmen k\u00f6nnte, hat meine grunds\u00e4tzliche Abneigung gegen den HSV keinen regionalkolorierten Bezug. Ich habe mich f\u00fcr den FC St. Pauli und seine Art des politischen Wirkens entschieden und aus denselben Gr\u00fcnden gegen den HSV – Nick Hornby hatte Unrecht<\/a>.<\/p>\n\n\n\n

„We hate the Volkspark Bastards and beat the fucking Sandhausen“<\/h3>\n\n\n\n

Damit habe ich mich f\u00fcr die Kultur und gegen den modernen Fu\u00dfball entschieden. F\u00fcr St. Pauli und gegen Hamburg. Ewald Lienen passt mir besser ins Konzept, als Olaf Scholz.<\/p>\n\n\n\n

Nun ist das beim HSV bei Weitem nicht mehr so schlimm, wie in den 80er Jahren, wie ich pers\u00f6nlich erfahren konnte, als mich besagter Freund zum Spiel gegen Darmstadt im Fr\u00fchjahr einlud. F\u00fcr ihre Aufl\u00f6sung bei der Gr\u00fcndung der HSV AG bewundere ich die HSV Ultras der CFHH<\/a> sogar ein wenig. Den HFC Falke zu gr\u00fcnden ist eine konsequente Tat gewesen, von der ich mir nicht sicher w\u00e4re, ob viele von uns so etwas hinbek\u00e4men, wenn die FCSP AG<\/em> einst sich gr\u00fcnden sollte.<\/p>\n\n\n\n

Trotzdem zuckt da keine Faser in meinem Herzen, wenn ich mir die Spiele der Rothosen ansehe. Ich bin in einem anderen Aggregatzustand, wie Kollege Freitag in der ZEIT schreibt. Ich kann den Zustand eines HSV-Fans nicht mehr annehmen, da hat sich irreversibel etwas ver\u00e4ndert in den sp\u00e4ten 1980er Jahren.
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Wie geht es euch?<\/strong><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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