{"id":13064,"date":"2018-04-25T08:16:42","date_gmt":"2018-04-25T07:16:42","guid":{"rendered":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/?p=13064"},"modified":"2023-10-16T08:46:13","modified_gmt":"2023-10-16T07:46:13","slug":"was-ich-mir-vom-fc-st-pauli-wuensche-einen-carsten-rothenbach-moment","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/was-ich-mir-vom-fc-st-pauli-wuensche-einen-carsten-rothenbach-moment\/","title":{"rendered":"Was ich mir vom FC St. Pauli w\u00fcnsche: einen "Carsten-Rothenbach-Moment""},"content":{"rendered":"

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\nEs war einer der Momente, von denen man erst eine Weile sp\u00e4ter merkt, dass sie sich unausl\u00f6schlich in das eigene Bewusstsein gebrannt haben. Eigentlich war es n\u00e4mlich gar keine spektakul\u00e4re Szene, kein technisch raffiniertes Kabinettst\u00fcckchen, noch nicht einmal torgef\u00e4hrlich und doch war die Gr\u00e4tsche, die Carsten Rothenbach am 3. Dezember 2011 in der eigenen H\u00e4lfte auf St. Paulis rechter Abwehrseite ansetzte, spielentscheidend.<\/p>\n

Das ist Abstiegskampf, wie er Spa\u00df machen kann<\/h2>\n

Der Kaiserslauterer Tiffert hatte die \u00fcberlegene Elf vom Betzenberg (!) mit einem Eigentor in einen R\u00fcckstand geschossen, den die Kiezkicker dann mit Mann und Maus verteidigten. Als Rothenbach gegen Ende des Spiels einen Konter der Pf\u00e4lzer an der Seite robust abgr\u00e4tschte, glitschte er auf dem kalten, halb gefrorenen Rasen noch ein St\u00fcck weiter \u00fcber den Kreidestreifen. Dabei schob sich seine Hose bis zur Arschbacke hoch, mit Schlamm und Kreide festgehalten blieb sie auch dort, als er wieder aufstand, die Faust ob des gewonnen Zweikampfs in den Himmel \u00fcber St. Pauli reckte und tosenden Applaus erntete.
\nDas war mein „Carsten-Rothenbach-Moment“<\/strong>, ein Moment nach dem ich mich immer sehne, wenn die Elf vom Millerntor die K\u00f6pfe h\u00e4ngen l\u00e4sst und trotz guten Willens nicht in der Lage ist, Heimspiele zu gewinnen.<\/p>\n

„Wir brauchen keinen Feuerwehrmann“<\/h3>\n

Nach desolaten Vorstellungen in den letzten Wochen, stundenlangen Diskussionen \u00fcber Spieler<\/a> und Trainer, ist es an der Zeit, sich auch als St. Pauli Supporter an das zu erinnern, was uns ausmacht: die bedingungslose und fr\u00f6hliche Unterst\u00fctzung unserer Boys in Brown, egal wie bitter die Umst\u00e4nde sein m\u00f6gen.
\nIch w\u00fcnsche den aktuellen Spielern des FC St. Pauli, dass sie ihren Moment finden, in dem das K\u00e4mpfen, das gemeinsame sich Entgegenstellen wieder so viel Spa\u00df macht, dass man mit matschiger Hose jeden gewonnen Zweikampf feiert, als w\u00e4re es der Siegtreffer.<\/p>\n

„Gib uns doch mal ne positive Wendung“<\/h3>\n

In unserem 19:10 St. Pauli Podcast sprachen wir dar\u00fcber, was wir uns von uns und dem FC St. Pauli w\u00fcnschen. Den Trailer k\u00f6nnt ihr hier anh\u00f6ren, die ganze Episode gibt es bei Podigee<\/a> oder Itunes<\/a>.
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