{"id":1800,"date":"2011-01-17T17:28:55","date_gmt":"2011-01-17T15:28:55","guid":{"rendered":"http:\/\/stpaulinu.de\/?p=1800"},"modified":"2023-11-20T10:56:07","modified_gmt":"2023-11-20T09:56:07","slug":"kein-fusball-in-susis-showbar","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/kein-fusball-in-susis-showbar\/","title":{"rendered":"Kein Fu\u00dfball in Susis Showbar"},"content":{"rendered":"\n
\"Susis<\/a>
Susis Showbar – Reeperbahn Hamburg<\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n


In der Loge von
Susis Showbar<\/a> zog man bei Toren blank und barbusige Damen feierten den Treffer an der Show-Stange, was f\u00fcr einigen Aufruhr beim anti-sexistischen Publikum des Millerntors sorgte (vgl. St. Paulis Susis Showbar Loge am Millerntor \u2013 und der Unterschied zwischen Sexismus und Sexyness<\/a>)<\/p>\n\n\n\n

Das Millerntor wollte keine Folklore f\u00fcr billige Reize mehr sein und forderte bspw in der Sozialromantiker-Initiative<\/a>, dass der Vertrag mit Susis Showbar aufgel\u00f6st werden solle.<\/p>\n\n\n\n

Am Sonnabend beim Heimspiel gegen Freiburg waren dann auch eindeutige Banner und Spr\u00fcche aus den Fankurven zu lesen. „Susi pack bitte die Br\u00fcste ein“<\/em> oder „Wie spielen bei Dir ja auch keinen Fu\u00dfball“<\/em>.<\/p>\n\n\n\n

Sp\u00e4t am Samstag abend zog es den Quotenrocker Schmiddel und mich noch \u00fcber den Kiez, „Bring Back St. Pauli“<\/a> hatte ein paar Stunden zuvor das Millerntor rot eingef\u00e4rbt, die Demo war vorbei und wir waren satt gegessen. Also trotteten wir gl\u00fccklich und ein wenig dun mit der Flagge \u00fcber der Schulter die Reeperbahn herunter, als wir an Susis Showbar vorbeikamen. „Da war ich noch nie“ sagte ich zu Schmiddel, „lass mal sehen, ob man da tats\u00e4chlich nicht Fu\u00dfball spielt“. „Jo“<\/em>, erwiderte der und da der T\u00fcrsteher, der da viel zu hochtrabend Portier hei\u00dft, uns f\u00fcr Freiburger hielt, standen wir im nu mitten vor der B\u00fchne, auf der eine junge Frau in blauem Licht ein wenig lustlos versuchte lustvoll zu wirken.<\/p>\n\n\n\n

Wir hatten da noch so viel Lust in uns, dass wir fr\u00f6hlich den Jolly Rouge schwenten und laut den Shantie des Abends anstimmten: „Bring Back, Bring Back St. Pauli to me“<\/strong>. Eine strenge Dame nach den besten Jahren (auf dem Kiez ist das kurz vor 30)<\/em> schmiss uns raus, wenn wir nicht das Tischgeld zu zahlen bereit w\u00e4ren. „Wir wollen doch nur Fu\u00dfball spielen“<\/em>, meinte Schmiddel wahrheitsgem\u00e4\u00df, wurde aber nicht erh\u00f6rt.<\/p>\n\n\n\n

Sp\u00e4ter diskutierten wir noch mit dem Portier \u00fcber sein Malheur uns nicht als Paulianer erkannt zu haben. Freundlich, wie das unter Nachbarn sich geh\u00f6rt, haben wir ihn und Susi, die sich noch dazu gesellte, darauf hingewiesen, dass wir ihre M\u00e4dels nicht mehr am Millerntor nackig-machend sehen m\u00f6chten. „Fu\u00dfball spielen ist hier nicht erlaubt“ – erg\u00e4nzte Susi dann noch. „Gut, Trockenficken bei uns auch nicht“, stellte ich noch klar, bevor sie hinter ihrer T\u00fcr verschwand.<\/p>\n\n\n\n

Schmiddel und ich haben uns dann von einem besonderen Tag getrennt – so lustvoll.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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