{"id":6624,"date":"2014-06-12T14:30:40","date_gmt":"2014-06-12T13:30:40","guid":{"rendered":"http:\/\/www.stpaulinu.de\/?p=6624"},"modified":"2023-10-16T07:21:22","modified_gmt":"2023-10-16T06:21:22","slug":"1530-ohne-uns-1530blog","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/1530-ohne-uns-1530blog\/","title":{"rendered":"15:30 – ohne uns ;) #1530blog"},"content":{"rendered":"

Heute startet der Blog-Aggregator 15:30* Fussballblogs<\/em>, eine Art Google News f\u00fcr Sportblogs mit angeschlossener Content-Vermarktung – und es herrscht einige Aufregung in der Blogosph\u00e4re: ‚Igitt Springer, wie kann man nur?‘
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\nEine gute Gelegenheit, gleich zu Beginn der Auseinandersetzung pers\u00f6nlich mit einem oft gehegten linken Mythos aufzur\u00e4umen: denn ich hielte das f\u00fcr toll, wenn es Sportbloggerinnen g\u00e4be, die von ihren Blogs leben k\u00f6nnten!
\nAuch bin ich nicht der Meinung von Jakob Augstein, der im Zusammenhang mit den Krautreportern davon sprach, dass ein Leben im Prekariat f\u00fcr Journalisten ja vorteilig w\u00e4re, denn dann w\u00e4ren sie n\u00e4her dran am „echten Leben“ – und das w\u00e4re dann nu auch das wesentliche Vermarktungsargument f\u00fcr Sport-Blogs, dass sie n\u00e4her dran sind, als beispielsweise die SportBILD, die Medienpartner hinter 15:30 Sportblogs ist. Nein, ich f\u00e4nde es sogar entz\u00fcckend, wenn Sportblogger sehr gut davon leben k\u00f6nnten.
\nhttps:\/\/mobile.twitter.com\/rim_light\/status\/477044749237751809
\nAbgesehen davon, dass es tats\u00e4chlich lustig ist, dass ausgerechnet<\/a> Springer einen Aggregator baut (Stichwort #Leistungsschutzrecht), ist die Grundidee ja gar nicht so schlecht. Ein internationales Start-UP, wie Boomads, gegr\u00fcndet in der T\u00fcrkei von Hurryiet, die Content-Marketing betreiben, also f\u00fcr 15:30 Blogs die Vermarktung \u00fcbernehmen und den Reichweitenmix aus hunderten Blogs f\u00fcr Werbekampagnen nutzen und eben Blogger, die dann diese Werbung, passend zu ihren Lesern posten und promoten.
\nDas Schlagwort der Saison hei\u00dft dazu „Content Marketing“ oder „Native Advertising“ und bedeutet ungef\u00e4hr, dass sich Werbetreibende mit ihrer Botschaft unters Volk mischen, statt es medial zu beschallen, wie traditionell \u00fcblich. Gut gemacht kann das sogar Spass machen.
\nAllein, es ist zu bef\u00fcrchten, dass die Blogger am Ende nicht die Profiteure sind, obwohl es ohne sie einfach nicht geht. Ich habe versucht bei Boomads jemanden zu erreichen, um zu erfragen, welche Verg\u00fctungsmodelle hier angeboten werden. Auf 15:30 Blog selbst ist zwar von ‚Benefits‘ die Rede, aber nicht von konkreter Verg\u00fctung. Weswegen da Schwergewichte der Sportblogszene, wie Textilvergehen und Fokus Fussball mitmachen, ist mir bisher unklar. Ich hoffe nur, dass Springer und Boomads ihnen das anst\u00e4ndig verg\u00fcten – denn wenn es nach mir ginge, dann lebten Sportblogger sehr gut von ihrem Tun \ud83d\ude09
\nDie Sektion der St. Pauli Blogger ist noch ziemlich leer, was bestimmt mit dem ambivalenten Verh\u00e4ltnis der meisten St. Paulianer_innen zur BILD zu tun hat. Beim Thema #Gefahrengebiet bspw. stand man ja auf zwei verschiedenen publizistischen Seiten ;(
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\"20140612-155433-57273122.jpg\"<\/a>
\nLinks: Skyfighter<\/span> macht nicht mit, „halbangst“ auch nicht. Weil
Springer<\/a>. Der 4. Offizielle<\/a> schickt uns zur\u00fcck in die Coaching Zone
\n* Ach, und noch etwas: wenn man sich schon ’15:30′ nennt, dann bringt man zum Start etwas in Sachen fanfreundliche Anstosszeiten! \ud83d\ude09
\nOffenlegung: Der Autor bloggt privat f\u00fcr ZEIT Online und wurde nicht f\u00fcr 15:30 Blogs angefragt.<\/em><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

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