{"id":7641,"date":"2015-06-26T12:29:21","date_gmt":"2015-06-26T11:29:21","guid":{"rendered":"http:\/\/www.stpaulinu.de\/?p=7641"},"modified":"2023-10-16T07:21:17","modified_gmt":"2023-10-16T06:21:17","slug":"mehr-meinungen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.stpaulinu.de\/mehr-meinungen\/","title":{"rendered":"Mehr Meinungen"},"content":{"rendered":"

Ich blogge seit \u00fcber zehn Jahren und habe die Diskussion, was Blogger ausmacht und wie sie sich von Journalisten unterscheiden von Beginn an mitgemacht. Hier beispielsweise blogge meistens ich und ab und an Co-Blogger. Das ist gut so und w\u00fcrde ich gerne noch weiter ausbauen, denn Bloggen ist Meinung, Bloggen ist Gesicht und Bloggen gen\u00fcgt nur in Ausnahmef\u00e4llen journalistischen Standards – will es auch gar nicht.
\nIch freue mich also, wenn bspw. Pat S. hier seine Ansichten bloggt und redigiere das nicht. Genauso wenig, wie bei den anderen Co-Bloggern. Sicher, als Hausmeister wird man schon mal vorab gefragt, ob ein Thema OK ist; und die Texte sehe ich meisten auch vorher. Anders als bei den Herren Springer und Bauer bin ich hier aber nicht der Verleger, sondern eher Raum-Anbieter mit Open Source Software.
\nWenn man unbedingt ein journalistisches Genre heranziehen will, dann sind Blogbeitr\u00e4ge – und das nehme ich hier f\u00fcr mich und meine Co-Autor_innen auch in Anspruch – eher Glossen, als Nachrichten.<\/p>\n

Glosse: (Griech. Glossa=Zunge, Sprache)
\n(\u2026) Das journalistische Genre Glosse bewertet in knapper pointierter Weise aktuelle Sachverhalte; dabei benutzt es in der Regel Mittel des Humors und der Satire.
\n(\u2026) Die G. im sozialistischen Journalismus kritisiert Erscheinungen und Verhaltensweisen, die im Widerspruch zur Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung stehen.
\nDurch das zugespitzte, \u00fcberraschende Aufdecken des gesellschaftlichen Widerspruchs vermittelt sie dem Leser nicht nur Anst\u00f6\u00dfe zu sch\u00f6pferischem Denken, nicht nur neue Erkenntnisse, sondern bereitet auch Vergn\u00fcgen.
\nAus: \u201eW\u00f6rterbuch der sozialistischen Journalistik\u201c, Karl-Marx-Universit\u00e4t Leipzig Sektion Journalistik 1973, S. 152 ff.<\/em><\/p><\/blockquote>\n

Alle Autor*innen im \u00dcberblick:<\/p>\n