„Aux Armes“ – „Nous sommes St. Pauli“ – Wechselgesang beim FC St. Pauli

Direkt nach dem Anpfiff stimmt die Südkurve des Millerntor diesen Chant an – und das ganze Stadion antwortet.

Lyrics Aux Armes

Aux Armes
Aux Armes
Nous sommes Saint Pauli
Et nous alons garnier
Alleez braunweiss

Millerntor FC St. Pauli – direkt nach dem Anpfiff.

Auch auswärts singen wir diesen Chant – nur nicht als Wechselgesang. Nur mit einer Pause. Wie das klingt, wenn ein Häuflein versprengter St. Paulianerinnen mit dem Gästeblock wechselsingen? Lustig, schräg, liebenswert – finde ich ;))

„Aux armes!“ und die französische Ultrakultur: Linke Fanszenen und der FC St. Pauli

Die Welt des Fußballs ist voller Leidenschaft, Emotionen und beeindruckender Fangesänge, die oft weit über das Spielfeld hinausreichen. Eine bemerkenswerte Erscheinung in der Welt des Fußballfandoms ist der Gesang „Aux armes!“, der seinen Ursprung in der französischen Ultrakultur hat. Dieser Artikel widmet sich der Geschichte und Bedeutung dieses Gesangs, den politischen Aspekten der linken Fanszenen und seiner Beziehung zum deutschen Kultverein FC St. Pauli.

„Aux armes!“ – Ein Blick auf den Gesang

Die Ursprünge

Der Gesang „Aux armes!“ hat seine Wurzeln in Frankreich und ist eng mit den Ultrà-Fanszenen, insbesondere bei Paris Saint-Germain (PSG), verbunden. Er wurde erstmals in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren in den Stadien Frankreichs gehört und hat sich seitdem in verschiedenen Varianten über die Grenzen hinaus verbreitet. Der Gesang basiert auf dem Refrain der französischen Nationalhymne, der mit den Worten „Aux armes, citoyens!“ (Zu den Waffen, Bürger!) beginnt.

Die Bedeutung

„Aux armes!“ ist ein Ausdruck von Leidenschaft, Entschlossenheit und Gemeinschaftsgefühl unter den Fans. Es ist ein Aufruf zum Kampf, zur Unterstützung der eigenen Mannschaft und zur Mobilisierung der Fanbasis. In den Stadien wird dieser Gesang oft in den kritischsten Momenten eines Spiels angestimmt, um die Spieler zu ermutigen und die Atmosphäre aufzuladen.

Linke Fanszenen und politische Dimensionen

Politische Hintergründe

Die linken Fanszenen in Europa, zu denen auch viele Ultrà-Gruppen gehören, haben oft politische Überzeugungen und soziale Anliegen, die weit über den Fußball hinausgehen. In den letzten Jahrzehnten haben sie sich für soziale Gerechtigkeit, Antirassismus, Antifaschismus und andere progressive Werte eingesetzt. Diese Fanszenen sehen den Fußball als Plattform, um ihre Botschaften zu verbreiten und auf gesellschaftliche Probleme aufmerksam zu machen.

„Aux armes!“ als politischer Ausdruck

Der Gesang „Aux armes!“ wurde in einigen Fällen auch politisiert und mit sozialen und politischen Anliegen verknüpft. Die Fans nutzen ihn, um auf Missstände in der Gesellschaft aufmerksam zu machen oder sich gegen Diskriminierung und Ungerechtigkeit zu positionieren. In diesem Sinne wird der Gesang zu einem politischen Ausdruck der linken Fanszenen und ihres Engagements für progressive Werte.

Der FC St. Pauli und die Verbindung zu „Aux armes!“

St. Pauli und seine besondere Fankultur

Der FC St. Pauli, ein Fußballverein aus Hamburg, hat sich einen Ruf für seine einzigartige und progressive Fankultur erarbeitet. Der Verein und seine Fanszene sind bekannt für ihre klaren Positionen gegen Rassismus, Sexismus und Diskriminierung jeglicher Art. Der FC St. Pauli hat eine starke Verbindung zu sozialen und politischen Themen und ist stolz darauf, sich für eine inklusive und vielfältige Gesellschaft einzusetzen.

Die Übernahme von „Aux armes!“ durch St. Pauli-Fans

In den letzten Jahren haben die Fans des FC St. Pauli den Gesang „Aux armes!“ übernommen und in ihre eigene Fankultur integriert. Dies spiegelt die Solidarität und die politische Ausrichtung des Vereins und seiner Anhänger wider. Die St. Pauli-Fans verwenden den Gesang nicht nur, um ihre Mannschaft zu unterstützen, sondern auch, um ihre Botschaften der Toleranz und des sozialen Engagements zu verbreiten.

Fazit

Die Stadionhymne „Aux armes!“ ist ein beeindruckendes Beispiel für die Tiefe der Emotionen und die politische Bedeutung, die Fußballfans in ihre Leidenschaft investieren können. In der Welt des Fußballs werden nicht nur Tore und Siege gefeiert, sondern auch soziale und politische Anliegen vertreten. „Aux armes!“ zeigt, wie der Fußball als Plattform für soziale Veränderungen und als Ausdruck von Solidarität dienen kann. Die Verbindung zwischen diesem Gesang, der französischen Ultrakultur, linken Fanszenen und dem FC St. Pauli illustriert die Vielfalt und die Kraft des Fußballfandoms in Europa und darüber hinaus.

In der Welt des Fußballs gibt es eine besondere Form der Fan-Kultur, die über das bloße Anfeuern der eigenen Mannschaft hinausgeht. Diese Kultur ist geprägt von Leidenschaft, sozialer Verantwortung und einem tiefen Engagement für soziale und politische Themen. Der FC St. Pauli, ein Kultverein aus Hamburg, verkörpert diese Kultur in besonderem Maße. In diesem Artikel werden wir einen Blick auf „Aux armes,“ einen markanten Wechselgesang der französischen Ultrakultur, die linken Fanszenen im Fußball und die einzigartige Verbindung des FC St. Pauli zu diesen Elementen werfen.

1. Die französische Ultrakultur und „Aux armes“

„Aux armes“ ist ein Wechselgesang, der aus der französischen Fußballkultur stammt und besonders von den Ultras, den leidenschaftlichsten und lautesten Fans in den Stadien, gesungen wird. Der Gesang basiert auf dem französischen Nationalmotto „Aux armes, citoyens!“ (Zu den Waffen, Bürger!), das während der Französischen Revolution entstand und die Forderung nach Freiheit und Gleichheit ausdrückte. In den Stadien wird dieser Ausruf jedoch in einem anderen Kontext verwendet.

„Aux armes“ wird von den französischen Ultras als Ausdruck ihrer Kampfbereitschaft und Entschlossenheit gesungen. Dieser Wechselgesang ist ein lauter, mitreißender und oft beeindruckender Ausdruck der Hingabe der Fans an ihre Mannschaft. Er symbolisiert den Zusammenhalt und die Entschlossenheit, für ihre Farben und ihre Werte zu kämpfen, und erzeugt eine Atmosphäre der Leidenschaft und Aufregung im Stadion.

Die französische Ultrakultur ist bekannt für ihre politische und soziale Aktivität, und „Aux armes“ spiegelt diese Aktivität wider. Die Ultras setzen sich oft für soziale Gerechtigkeit und politische Veränderungen ein und nutzen den Fußball als Plattform, um ihre Botschaften zu verbreiten.

2. Linke Fanszenen im Fußball

Die Verbindung zwischen Fußball und politischen Bewegungen ist nicht auf Frankreich beschränkt. In vielen Ländern haben linke Fanszenen eine bedeutende Rolle gespielt, um soziale Gerechtigkeit und progressive Ideale zu fördern. Diese Fanszenen sind oft engagiert, lautstark und kompromisslos in ihrer Unterstützung für ihre Vereine und ihre Überzeugungen.

Die linken Fanszenen setzen sich oft für Themen wie Antirassismus, Antifaschismus, Gleichberechtigung und Umweltschutz ein. Sie organisieren Veranstaltungen, spenden für wohltätige Zwecke und setzen sich aktiv gegen Diskriminierung im Fußball ein. Die Fans verwenden ihre Kreativität, ihre Fahnen und ihre Gesänge, um ihre Botschaften in die Stadien zu tragen und die Aufmerksamkeit auf drängende gesellschaftliche Probleme zu lenken.

3. Der FC St. Pauli – Ein Kultverein mit sozialer Verantwortung

Der FC St. Pauli aus Hamburg ist ein Verein, der diese Verbindung zwischen Fußball und sozialer Verantwortung in besonderem Maße verkörpert. Der Verein hat eine lange Tradition des sozialen Engagements und der Solidarität mit benachteiligten Gruppen. Die Fans des FC St. Pauli sind für ihre Toleranz, Offenheit und ihren Kampf gegen Diskriminierung bekannt.

Der Verein hat auch eine enge Beziehung zu den linken Fanszenen in Deutschland. Die Fans des FC St. Pauli sind aktiv in sozialen Bewegungen involviert und setzen sich für eine vielfältige und inklusive Fußballkultur ein. „Aux armes“ ist zwar kein fester Bestandteil der Stadiongesänge des FC St. Pauli, aber er symbolisiert den Geist und die Entschlossenheit der Fans, für ihre Werte zu kämpfen.

4. Zusammenfassung

Die Welt des Fußballs bietet eine faszinierende Bühne für die Verbindung von Sport, Leidenschaft und sozialem Engagement. Wechselgesänge wie „Aux armes“ sind nicht nur laute Rufe im Stadion, sondern Ausdruck eines tiefen Engagements für den Sport und für soziale und politische Veränderungen. Linke Fanszenen im Fußball setzen sich aktiv für ihre Überzeugungen ein und nutzen ihre Leidenschaft und Kreativität, um die Welt um sich herum zu beeinflussen.

Der FC St. Pauli ist ein bemerkenswertes Beispiel für einen Verein, der soziale Verantwortung und Toleranz in den Mittelpunkt seiner Identität gestellt hat. Die Fans des Vereins sind ein wichtiger Teil dieser Kultur des sozialen Engagements im Fußball und tragen ihre Botschaften in die Stadien und darüber hinaus. „Aux armes“ mag aus der französischen Ultrakultur stammen, aber er symbolisiert die gemeinsame Leidenschaft und Entschlossenheit von Fußballfans weltweit, für das einzustehen, was sie glauben.

Was ist Wesensmerkmal der Ultrakultur beio Olympique Marseille?

Die Wesensmerkmale der Ultrakultur bei Olympique Marseille, einem der bekanntesten Fußballvereine Frankreichs, sind vielfältig und spiegeln die Leidenschaft, die Hingabe und die einzigartige Identität dieser Fanbewegung wider. Hier sind einige der wesentlichen Merkmale der Ultrakultur bei Olympique Marseille:

  1. Leidenschaft und Hingabe: Ultràs von Olympique Marseille sind für ihre leidenschaftliche Unterstützung des Vereins bekannt. Sie sind bei jedem Heim- und Auswärtsspiel lautstark präsent und schaffen eine begeisterte Atmosphäre im Stadion.
  2. Choreografien und Fahnen: Ultràs von Olympique Marseille sind Meister der Choreografie. Sie organisieren beeindruckende Choreografien mit Fahnen, Plakaten und Leuchtraketen, die das Stadion in die Vereinsfarben tauchen und oft eine Botschaft oder ein Motto darstellen.
  3. Gesänge und Wechselgesänge: Die Ultràs von Olympique Marseille sind berühmt für ihre Gesänge und Wechselgesänge. Diese Lieder sind oft kreativ, humorvoll und leidenschaftlich. Der Gesang „Allez l’OM“ (auf Deutsch: „Auf geht’s, OM“) ist einer der bekanntesten und wird von den Fans häufig angestimmt.
  4. Antirassismus und soziales Engagement: Viele Ultràs von Olympique Marseille engagieren sich aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung im Fußball und in der Gesellschaft. Sie setzen sich für soziale Gerechtigkeit und Toleranz ein und nutzen ihre Fan-Präsenz, um diese Botschaften zu verbreiten.
  5. Rivalitäten und Derbys: Wie viele Fußballfans sind auch die Ultràs von Olympique Marseille in rivalisierenden Begegnungen besonders leidenschaftlich. Das Derby gegen Paris Saint-Germain (PSG) ist eines der intensivsten und am meisten beachteten Spiele in Frankreich, und die Atmosphäre in und um das Stadion ist elektrisch.
  6. Einzigartige Identität: Die Ultràs von Olympique Marseille haben eine einzigartige Identität, die stark von der Kultur und Geschichte der Stadt Marseille geprägt ist. Die Fans fühlen sich eng mit ihrer Stadt und ihrer Region verbunden und tragen diese Identität mit Stolz.
  7. Mitgliedschaft und Organisierung: Viele Ultràs-Gruppen bei Olympique Marseille sind offiziell organisiert und verfügen über Mitgliederstrukturen. Diese Organisationen ermöglichen es den Fans, ihre Aktivitäten zu koordinieren und gemeinsam soziale oder karitative Projekte durchzuführen.

Die Ultràkultur bei Olympique Marseille ist ein fester Bestandteil des Vereins und trägt zur einzigartigen Atmosphäre bei, die das Stade Vélodrome bei Heimspielen zu einem der aufregendsten Fußballstadien in Europa macht. Die Ultràs setzen sich nicht nur für ihren Verein ein, sondern auch für soziale und politische Werte, die sie für wichtig erachten.

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