5.800 weniger, sind 5.800 zuviel – FCSP kämpfe!


Der DFB soll, fcstpauli.com zufolge, die Strafe für den Kassenrollenwurf beim Spiel gegen Eintracht Frankfurt im Einzelrichterverfahren nach St. Paulis Widerspruch von ursprünglich 13.000 gestrichenen Stehplätzen auf 5.800 reduziert haben.
Noch ist mir nicht bekannt, ob der FC St. Pauli diese Strafe angenommen oder weitere „echte“ juristische Mittel einzulegen gedenkt. Ich möchte es meinem Verein raten, das zu tun. Denn einer DFB-„Rechtsprechung“, die so willkürlich straft, dass bspw. Becherwürfe in Stellingen anders behandelt werden, als ein offensichtliches Versehen (oder Schallkanonenangriffe auf Dortmunder Fans in Hoffenheim, oder oder), ist kein Referenzsystem, dem wir uns unterwerfen sollten.
Würde MagischerFC Blog noch bloggen, würde er seine Forderung wiederholen: SEID ENDLICH MAL UNESTABLISHED! – FC St. Pauli erstreite unser Recht vor einem ordentlichen Gericht!
Update:
„Jetzt hat das Sportgericht das Urteil gesprochen: mäßiger Teilausschluss für ein Heimspiel. Betroffen sind die Stehplätze der Nord- (Blöcke G und H) und Südkurve (Blöcke A, B, C). Der Verein kann innerhalb einer Woche Berufung einlegen.“ via fcsp.com
Nachtrag: Ich schliesse mich der basch und ihrer Forderung hiermit an –

„Wir er­war­ten von un­se­ren Ver­tre­tern, dass sie die­ses per­fi­de Spiel eines völ­lig außer Kon­trol­le ge­ra­te­nen Ver­bands end­lich nicht wei­ter mit­spie­len und keine Stra­fe ak­zep­tie­ren, die über eine Geld­stra­fe von we­ni­gen Tau­send Euro hin­aus­geht. Eine Sper­rung von Sta­di­on­be­rei­chen als Stra­fe für eine Cho­reo-?Pa­pier­rol­le aus der Fan­kur­ve ist in kei­ner Weise ak­zep­ta­bel! Noch vor we­ni­gen Jah­ren wur­den die Pro­gno­sen, wie der DFB den “sau­be­ren Fuß­ball” for­cie­ren möch­te, wie er die Leute, die den Fuß­ball für De­ka­den aus­ge­macht haben, aus dem Sta­di­on drän­gen will, wie er die klas­si­sche Fan­kul­tur töten, seine Funk­ti­on als Sport­ver­band auf­ge­ben und den Weg für die to­ta­le Ver­mark­tung und Geld­ma­che­rei frei­ma­chen will – diese Pro­gno­sen wur­den von Fans da­mals mit den ab­sur­des­ten Bei­spie­len ver­se­hen. Heute müs­sen wir fest­stel­len, dass die Rea­li­tät noch deut­lich ab­sur­der ist.“

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