Alle Alles. Alle für St. Pauli.


Das Heimspiel gegen Greuther Fürth war ein ganz besonderes. Die Mannschaft hatte sich zu einem „Trainingslager daheim“ verabredet. Man hatte sich abgeschottet nach Außen und nach Innen mit den Fans zu einer Energieleistung verabredet, um endlich den Kampf um den Klassenerhalt anzunehmen, der auf St. Pauli „Klassenkampf“ heißt.
Schon Stunden vor dem Anpfiff des Samstag-Mittagsspiels herrschte um das Stadion herum eine angespannte, konzentrierte Ruhe. Früh war St. Pauli unterwegs auf die Ränge. Als die Mannschaft den Rasen betrat wurde es laut am Millerntor – und diese Kraft sollte sich auf den Rasen übertragen.

„So viele Grätschen hat man von St. Pauli das ganze Jahr nicht gesehen“

Ich stand mit Willi dieses Mal im Norden, der Wetterseite, auf die der Westwind eine leichte Brise schickte und wohlwollend die Sonne schien. Von Beginn an machten die Kiezkicker klar, dass sie wollten. Eine Grätsche folgte der nächsten. Die Zweikampfwerte beispielsweise von Ziereis blieben konstant und mit 75% gewonnenen auf einem Top-Niveau.

„Nach den guten ersten 20 Minuten folgten weitere, und nochmal 20“

Nach dem 1:0 in der 7. Minute legte der FC St. Pauli keine Ruhepause ein und konnte die Franken bis zur 45. Minute immer wieder in Schach halten. Der besten Halbzeit der Saison (diesmal mit 2 Trefern) folgte eine weitere sehr gute Kraftleistung, bei der die Boys in Brown auch noch spielerisch zu überzeugen wussten.
„Ich hol uns noch n Bier“, sagte Willi am Ende, als die Ränge auch nach der Ehrenrunde sich nur langsam leerten. Unseren Tribünenschnack haben wir mitgeschnitten. Für Markus, der am Sonnabend nicht dabei sein konnte: