Ausgleichende Abseitsregel

Abseits, Fürth? Da war doch was!
Dezember 2009, ein Adventsonntag am Millerntor. Kalla und Naki in schnellem Gegenstoß auf das leere Tor. Tor – denkste. Abseits. Statt 3:1 dämmert es St. Pauli erst, als der Ball im eigenen Tor zappelt. 2:2 Ausgleich für wen?, ja Greuther Fürth.
St. Pauli Fans gegen Rechts Flagge
Die Magie am Millerntor webt sich eben manchmal lange durch die Zeit.
Die einzigen beiden Spieler, die noch an Bord sind an diesem schwülen Sonntag-Mittag, wieder gegen Fürth, die wir seitdem auch nicht mehr bezwingen konnten auf St. Pauli, sind Torre und Kalla. Der eine wird verabschiedet, der andere ist verletzt. Und doch wird ein Abseitstor zum Spiegelkabinett. Nur diesmal anders herum: Zulj, der sich vorher vor allem als schauspielender Hühne mit Fallsucht versuchte, wuchtet den Ball per Kopf unter unsere Latte: Ausgleich. Denkste. Abseits. Die Fürther, konstaniert, wie einst die Boys in Brown kriegen den Tempogegenstoß durch Himmelmann, Sobota und Rzatkowski kaum mit. Nu aber! 3:1.
Spieler Kreis FC St. Pauli
Ein Fußball-Kreislauf vollendet sich an diesem schwülen Tag am Millerntor.
Ich bin noch Stunden nach dem Spiel so aufgeregt, wie selten an einem Sonntag Nachmittag. Aber das erlebt man ja auch nicht alle Tage, dass sich Magie so verwoben und doch offensichtlich zeigt. 😉

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