Boller has left the building (aka Millerntor)

Fabian Bolls langer Abschied beim FC St. Pauli ist nun vollzogen: der Kapitän und zuletzt Co-Trainer der U23 nimmt sich vom magischen FC eine „Auszeit“, wie es offiziell heisst.
Fabian Boll war einer der Spieler der doppelten Aufstiegsgeneration, die immer nahbar waren, nie um einen Spruch und eine Erklärung verlegen, streitbar und selbstbewußt. Es hat Spaß gemacht, ihm bei der Kapitän-Werdung zuzusehen und auch ein wenig weh, wie er dann am Ende seiner Karriere verabschiedet wurde. Auch weil bei mir immer ankam, dass Boller das fehlende Rampenlicht ein wenig sehr vermisst.
„Still lovin‘ #17“
Seine fußballerische Karriere nun auf zu erwerbende Trainerlizenzen und Hospitanzien bei anderen Clubs zu stützen, als für immer und ewig vom vergehenden Ruhm zu zehren, halte ich für eine richtige Entscheidung. Auch wenn sie aktuell und emotional nur die halbe Wahrheit abbilden sollte:

Fabian Boll nimmt Auszeit
FC St. Pauli und Fabian Boll beenden Zusammenarbeit

Der ehemalige Kapitän und aktuelle Co-Trainer der U23, Fabian Boll, hat den FC St. Pauli in Kenntnis darüber gesetzt, eine Auszeit zu nehmen. Das ist das Ergebnis nach Gesprächen zwischen Thomas Meggle, Geschäftsleiter Sport, und dem 36-Jährigen.
„Wir schätzen Bollers Arbeit als Co-Trainer der U23 sehr. Wir konnten ihm aber derzeit kein Angebot unterbreiten, das seinen Wünschen und Fähigkeiten entsprach. Daher haben wir uns darauf verständigt, die Zusammenarbeit vorerst zu beenden“, erklärte Thomas Meggle. Der Verein werde „Boller“ aber bei seiner weiteren Karriereplanung unterstützen und mit Rat und Tat zur Seite stehen.
„In den letzten 14 Jahren habe ich sehr viel beim FC St. Pauli in verschiedenen Funktionen erlebt. Da wir jetzt noch keine Lösung finden konnten, möchte ich mir erst einmal eine Auszeit bei meinem Herzensverein nehmen. In dieser Zeit werde ich mich fortbilden und weitere relevante Lizenzen erwerben. Zudem strebe ich die eine oder andere Hospitation an, um mich als Trainer auch in der Praxis weiterzubilden“, sagte Fabian Boll.

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