Dem Phlegma entwischt: Boys in Brown siegen in Fürth 2:0

Die Wiederentdeckung seiner spielerischen Fähigkeiten hat Waldemar Sobota vielleicht selbst überrascht, aber seine beiden Strafraumdribblings machten heute den Unterschied. Zusammen mit Cenk Sahins Spielfreude und seinem sehenswerten Heber zur Entscheidung; 2:0 in der 91. Minute.
Überhaupt passte heute vor allem das Timing; nicht nur das der Jungs auf dem Rasen. Nieselregen begleitete mich die Straße runter, als ich pünktlich zum Anstoß im Kick&Company eintraf. Kurz nach mir erschien Roger Hasenbein, der seinen Zubringer nach Franken verpasst hatte und nun neben uns Platz nahm. „Na dann hoffe ich, dass Du das heute so richtig bereust“, flachste ich noch, als der Fürther Offensive den Ball ans Aussennetz drosch.

Sobota und Sahin entdecken sich wieder

Ein alkoholfreies Weißbier später war klar: das hier fühlt sich wie ein typisches Nullnullspiel an. St. Pauli hatte zwar gefährlich zu Flanken trainiert unter der Woche, nur der Abschluss fehlte; kein Torschuss in der 1. Hälfte vermeldete der SKY-Reporter und war dann doch sehr streng zu unseren Jungs.
An allen gefährlichen Aktionen beteiligt: Cenk Sahin, der sich genauso freispielte, wie Waldemar Sobota. Ihr Sieg gegen das Phlegma, das Misserfolge eben über Talente legen, war die Grundlage für St. Paulis Triumph am Ronhof.
kommt gut nach Hause Jungs!

Mein Kurzkommentar für ZEIT Online:

„Der FC St. Pauli holt die drei so wichtigen Punkte auswärts. Das 2:0 gegen Greuther Fürth ist der erste Auswärtssieg seit März (!). Die Kiezkicker überwanden in einem typischen Nullnullspiel zweimal ihr Phlegma und Cenk Sahin in der 91. Minute Fürths Keeper mit einem sehenswerten Heber zur Entscheidung. Fürth ist für die Hamburger, die sich vor allem defensiv stark zeigen, immer eine Reise wert.“

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