Der FC St. Pauli setzt Segel

Von den St. Pauli Landungsbrücken aus, haben Generationen von Familien ihre Angehörigen auf große Fahrt verabschiedet; ich kann mich noch an Erzählungen meiner Großmutter erinnern, wie sie mit großen Laken gewunken haben, damit mein Opa ihren letzten Gruß von Zuhause sehen konnte. St. Pauli ist mit dem Hafen, seiner Geschichte, aber auch dem krassen Wandel des Viertels so sehr mit der See verbunden, wie kaum ein anderer Stadtteil. Sein Fußballclub, der FC St. Pauli ebenso.
Da liegt es doch nahe, dass sich im FC St. Pauli auch viele Segler und Segelbegeisterte finden; da wundert es nicht, dass die Idee von Helga Numberger, eine Segelabteilung zu gründen auf fruchtbaren Boden fiel. Nach dem offiziellen Go des Amateurvorstandes Ende 2017 steht fest:

Im FC St. Pauli gründet sich eine Segelabteilung

Die Gründungsversammlung soll am 10. Januar um 19:10 Uhr in den Räumen des 1910 e.V. in der Gegengeraden zusammen treffen. Ein Logo hat sich die Abteilung auch schon gegeben, das sich nach strengen Vorgaben aus dem Vereinsmarketing sehr eng an das FCSP-Logo anlehnt:

Die Gründung stößt sowohl im Verein, als auch in der Stadt und der Segelöffentlichkeit auf großes Interesse. Kein Wunder, der FC St. Pauli ist der erste Profi-Fußballclub, der eine Segelsparte gründet. Außerdem fragt sich jetzt jeder – zurecht – wie sich die Leitlinien des Vereins, wie sich das, was sich aus dem Strukturwandel bspw. in der St. Pauli Hafenstraße auf der Gegengeraden manifestierte, auf den Meeren und Segelrevieren dieser Stadt, der Region (Ostsee und Nordsee) und der Welt zeigt.

„Unser Herz schlägt backbord“

Als Mitinitiator werde ich – wenn sich Krampus nicht entschließt, es zu verhindern – an der Gründung teilnehmen und freue mich auf die ersten Aktionen, wie eine „Regatta gegen Rechts“ noch in diesem Jahr. Ahoi.
 

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