Die schöne Wettervorhersage für Hamburg St. Pauli

Die Luft über St. Pauli ist nahezu keimfrei und zeitweise rieselt Schnee durch den von Sonne durchbrochenen Schleier.
Um 16:00 Uhr ist es mit -8 Grad Celsius am „wärmsten“ und kühlt bis morgen Vormittag auf -12 Grad ab.
Wettervorhersage Hamburg St. Pauli
Wetterdaten via Openweathermap.org
Der Wind ist nicht mehr so schneidend, wie in den letzten Tagen. An den Schnieftropfen der Nase zerrt nur noch eine leichte Brise aus Ost-Südost.

Winterwetter zum Rausgehen

Bis 16:49 lädt das Wetter zu einem Spaziergang bspw. von den Landungsbrücken nach Neumühlen im benachbarten Altona ein. Nach einem Glühwein, oder zwei, bringt einen der 112er wieder warm und schnell ins magische Viertel. Morgen ab 14:00 sogar trockener Sonnenschein entlang der Elbe.
Die Kehrseite des guten Winterwetters: viele Menschen, die St. Pauli sonst tapfer bewohnen, sind wegen der Kälte gezwungen auf andere Stadtteile und ihre Notunterkünfte auszuweichen. Aber auch hier gibt es eine gute Nachricht: es sind rechtzeitig genügend Plätze geschaffen worden, berichtet Hinz & Kunzt. Immerhin.

Mit zunehmender Kälte wächst die Zahl der Obdachlosen, die einen Platz im Winternotprogramm der Stadt in Anspruch nehmen. 704 Plätze standen von Beginn an bereit. So viele wie nie zuvor zum Start des Winternotprogramms. Lag die Auslastung um die Jahreswende noch bei etwa 70 Prozent, so waren zum Wochenbeginn bereits mehr als 90 Prozent der Plätze belegt.
 
Die Sozialbehörde hat in Zusammenarbeit mit fördern und wohnen reagiert: In den beiden großen Notunterkünften in ehemaligen Schulgebäuden in Horn und Marienthal wurden zusätzliche Plätze geschaffen. Denn am Wochenende werden Temperaturen von bis zu -10 °C erwartet. Im bislang ungenutzten Obergeschoss der Notunterkunft in Horn stehen jetzt weitere Feldbetten in Klassenräumen bereit.
 
Insgesamt seien durch die Maßnahmen weitere 60 Plätze geschaffen worden, bestätigt Sozialbehördensprecher Marcel Schweitzer. „Zudem sind aktuell in der Spaldingstraße und im Pik As noch bis zu hundert Betten frei.“ Sozialsenator Detlef Scheele verspricht: „Niemand muss in kalten Nächten auf Hamburgs Straßen schlafen.“

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