Wir haben uns nicht besonders gut gekannt, weder hast Du meinen, noch ich Deinen Namen gekannt, doch jeden Spieltag haben wir uns gegrüßt, zuletzt eine herzlich schroffe Form gefunden, Du der Mann mit der patinierten Flickenfahne, und ich mit dem schmuddeligen Jolly Rouge. Wir waren in Sachen Sozialromantik nicht einer Meinung und doch verbunden als St. Paulianer, bekennende Freunde der Wetterseite.
Freitag gegen Aachen waren eure beiden mächtigen Fahnen eingerollt und mit einem Trauerflor versehen. Zuerst habe ich das der allgemeinen Kondolenz für Harald Stenger zugeschrieben und erst am Bierstand Deine Abwesenheit mir bewusst gemacht, als ich die T-Shirts mit Deinem vertrauten Gesicht drauf gesehen habe, der Jeanskutte und das Ephraim Langstrumpf Kopftuch, die müden und traurigen Augen Deiner Freunde dazu und Deines Sohnes. KP, stand drauf. Einfach nur diese beiden Buchstaben und mirwurde klar, dass das Milletntor mehrzu betrauern hatte, als ein gestorbenes Fußballidol. Farewell KP, You’ll Never Walk Alone!
Farewell "KP", YNWA – der Norden trauert.
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