“Wo nun noch Optimismus hernehmen?”, fragt J. nach dem späten und desolaten 5:2 in Fürth. Ich meine, die trostlose Niederlage weist auf einen realen Weg, schiebt Träume weg. Endgültig. Und das ist gut für den FC St. Pauli. Bodenständige Magie ist auf St. Pauli schon immer besser gelaufen, als Wolkenschloss-Fußball.
Mich hat Christian schon letzte Saison immer verlacht und später freundlich beschimpft vor der Domschänke wegen meines stoischen Optimismus (und dem ewigen “Wachrüttler-Argument”).
Klar war doch, dass trotz vieler Optimisten in unserer Kurve diese Spielzeit die härtere wird. Die Euphorie des Aufstiegs ist längst verpufft. Also spielen wir entweder um den Aufstieg (tauschen die alte gegen eine neue Euphorie) oder gegen den Abstieg (real life ;). Gut, dass gleich zu Beginn klar wurde, welche der beiden Szenarien nun vorliegen.
“Kämpfen Pauli”, ruft Gabi neben mir und ich ergänze, “und zwar ein ganzes Jahr lang”.
Lustigerweise mache ich mir wenig Sorgen, wenn der Ernst der Lage nu schon zu Beginn Einzug hält!