Helmut Schulte "steht auf alte Männer" und andere Anekdoten vom Neujahrsempfang des FCSP


Helmut Schulte sorgte für den ersten Lacher des Abends, als er die Hand des knitterigen Sky-Reporters zärtlich in beide Hände nahm, um das Mikro zu übernehmen. Was er denn da tue, wollte der Fernsehmann wissen, „Ich stehe eben auf alte Männer“ sagte darauf Helmut zu Rollo Fuhrmann und sorgte für das erste Highlight des Abends, dem Neujahrsempfang des FCSP den der Verein für seine ehrenamtlichen Mitglieder feiert und zu dem er neben Pressevertretern auch einen Blogger einlud. Mich.
Zu diesem Zeitpunkt war die Rede von Stefan Orth schon vorbei, während dieser Corny Littmann seinen Blackberry bearbeitete und sich wegdrehte. Mir klingt von der Rede, die wegen der Bahnhofshallenakustik wirklich kaum zu verstehen war, nur noch das Wort „Toleranz“ nach, gegen das ich inzwischen eine Allergie entwickle. Das zweite Highlight war Stefan Gwildis, dem einzigen Sänger dort gestern Abend, der auch wirklich singen kann. Dann war es fast durch das offizielle Programm, bei dem Ali Schindehütte, der als „Fachmann für Holzschnitte“ vorgestellt wurde und wieder einmal ein paar seiner FCSP-Schnitte an den Mann, diesmal an die Mannschaft bringen durfte. Kommt der jetzt eigentlich immer?
Während die meisten das Buffet stürmten, lernte ich auf den Raucherbalkonen zwei meiner Leser kennen, deren Lob für meinen Blog mich ehrt und die ich widerum sehr sehr gerne lese, bzw. höre: Lutz Wöckener vom Abendblatt und Wolf vom AFM-Radio. Zwischen uns entspann sich eine feine Diskussion über Blogs, Webradio, Grundrechte und Sozialromantik. Bei der Gelegenheit fragte mich dann Lutz Wöckener, ob mein roter Pullover Zufall oder Statement sei. (natürlich, Zufall 🙂
Bernd-Georg Spies sprach mit mir über Diversity (Vielfalt) bei St. Pauli und Thees Uhlmann verteidigte seinen schwachen Text aus dem Übersteiger mit derben Kraftausdrücken, gegen 22:30 gab es dann nix mehr zu trinken, wurden die Reste roten Weins in Pappbecher und unter den letzten diskutierenden Paulianern verteilt. Wirklich nur leicht dun machte ich mich mit einem Altonaer Segler auf den gemeinsamen Heimweg – in der Hoffnung neben dem Spaß an diesem Abend auch ein paar Gedanken und Anregungen hinterlassen zu haben.
Mit einem älteren Ehepaar aus Trittau und einem Wachmann aus Altona hatte ich dann noch intensive Debatten über den weiteren Stadionausbau, wobei mir der Ratschlag der klugen alten Dame am besten gefiel, den Weiterbau der Tribünen doch auszusetzen und sich für das Geld noch einen Stürmer zu kaufen. Plietsch.
*Offizielle Fotos gibt es bei inside picture, dieses hier ist aus dem Ballsaal in Richtung Gegengerade aufgenommen.

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