Ich war bereits um 14.30 Uhr im Stadion und hatte meinen Sitzplatz am Rand so dass ich den Gästeeingang wunderbar sehen konnte. Bis ca. 15 Uhr war auch alles friedlich. St. Pauli und HSV Fans haben an der Feldstrasse friedlich zusammen Bier getrunken, es war keine Polizei zu sehen und auch die Einlasskontrollen waren freundlich aber auch gründlich!
Im Stadion war die HSV Ecke bereits gut gefüllt und ich ging fälschlicherweise davon aus dass der Marsch bereits beendet und die Fans im Stadion sind. Weit gefehlt!
Der Mob – durch eigenes Verschulden (siehe Bild Artikel) – verspätet sich am Stadion. Zudem (so ja auch der Aufruf der CFHH) waren viele mit dabei die keine Karte hatten. Der aufgeheizte Mob nähert sich dem Millerntor und die Ordner reagieren auf die große Masse. Das große Rolltor wird geschlossen um die Einlasskontrollen besser zu koordinieren. Die Ornder stehen sowohl davor als auch dahinter. Weiterhin ist hier keine Polizei zu sehen – diese sind ja in Augen der Ultras immer die Provokateure und die Ursache für die Ausschreitungen.
In dem Moment wo der Mob das geschlossene Tor erreicht und nicht sofort eingelassen wird fangen die ersten schwarzgekleideten Idioten an am Tor zu rütteln. Die Ordner versuchen noch gegenzuhalten und zu beruhigen aber keine Chance:
Das Tor gibt nach und die erste Welle stümt in den Stadionbereich. Szenen wie bei der Loveparade…. Menschen stolpern aber die Masse drückt weiter nach vorn.
Der ganze Augenzeugenbericht eines HSVers,
Foto: ebenda