Es ist einigermaßen ekelig, wie sich der Hamburger Senat und seine Behörden vor der Verantwortung drücken, die 300 in Hamburg gestrandete Flüchtlinge und ihre Not ihr eigentlich auferlegen. Nachdem die geplanten Maßnahmen des Senates, eine Unterbringung in einer Turnhalle bspw., von der Diakonie der Kirchen in HH als „humanitäre Unterbringung als Abschiebefalle“ gedeutet und abgegelehnt wurde, haben 50 der Flüchtlinge vor dem libyschen Bürgerkrieg, die über Italien nach Hamburg kamen, in der St. Pauli Kirche vorerst Unterschlupf gefunden.
Seit Sonntag gewährt die Kirchengemeinde St. Pauli den Flüchtlingen unbefristete Unterkunft. In der Nacht zum Montag schliefen bereits über 50 der Obdachlosen im Innenbereich der Kirche. Die Stühle wurden beiseite geräumt, Matratzen und Bettdecken verteilt. Außerdem werde am Dienstag auf dem Kirchengelände mit Unterstützung der Nordkirche und der Johanniter ein Zeltlager und Sanitäranlagen errichtet. „Es handelt sich um humanitäre Hilfe, kein Kirchenasyl“, erklärt Pastor Sieghard Wilm, „die Flüchtlinge sind Gejagte. Sie sollen hier zur Ruhe kommen können.“ (taz.de)
Einen Ort zum Verschnaufen, bevor der unvermeidliche Wahnsinn beginnt, mit dem der Hamburger Senat dann gegen seine eigenen Bürger und diese Menschen um deren rechtlichen Status und ihre Abschiebung kämpft.
Für alle, die die „Notkasse“ der Gemeinde auf St. Pauli unterstützen möchten, poste ich nachstehend ihre Kontonummer für Spenden:
Spendenkonto
ST. PAULI KIRCHE
Hamburger Sparkasse
Konto: 1206 123 331
BLZ: 200 505 50
Damit die Kirche auf dem Kiez bleibt, sind wir auf Spenden angewiesen.
Sie können ihre Spende einem bestimmten Bereich zuweisen: Jugendhaus, Kindertagesheim, Senioren, Kirchenmusik oder Gottesdienst. Wir verwenden ihre Spende ausschließlich im angegebenen Sinne.
Wenn Sie mehr über unsere Arbeit wissen möchten, sprechen Sie uns gerne an. Einmal im Jahr schicken wir unseren Gemeindebrief an alle. Anruf oder Email genügt und sie bekommen den Gemeindebrief vier Mal im Jahr frei Haus geschickt.?
Ab dem Betrag von 50 € stellen wir Ihnen eine Spendenbescheinigung für das Finanzamt aus. Bei kleineren Spenden reicht der Kontoauszug ihrer Bank.
Sie erhalten Ihre Spendenbescheinigung in der Regel im Februar des Folgejahres. Bitte geben sie bei der Überweisung Ihre Anschrift an, damit wir Ihnen danken können.
?Ihre St. Pauli Pastoren? Martin Paulekun und Sieghard Wilm