„G20 Kilometer weiter, make Pinneberg great again“
Der FC St.Pauli hat dem Aktionsbündnis gegen die Versammlung der 20 „größten“ Staaten und ihren Staatschefs mitten im Hamburger Schanzenviertel das Stadion zur Verfügung gestellt. 800 Aktivistinnen und Interessierte kamen am Wochenende, um zu beraten, wie man den Protest gegen die provokante Eierschaukelei organisieren kann.
Heraus gekommen ist ein (von mir hier leicht redigierter*):
Gemeinsamer Aufruf an die FC St. Pauli-Fanszene zur Beteiligung an den Protesten gegen den G20-Gipfel
So mancher G20-Teilnehmer kommt mit seinem Verhalten mit unserer Stadion-Ordnung in Konflikt und müsste einen Verweis kassieren (Vorauseilende Stadionverbote für Erdogan, Putin und Co. fände ich übrigens ganz gut 😉. Derartige Sexisten, Rassisten, Patriarchen, Nationalisten und Militaristen sind nicht erwünscht und müssten mit einem körperlichen Verweis rechnen.
Scheiß Kapitalismus!
Aber nicht mit uns!
Was normalerweise in der Linken passiert: Jede und jeder pickt sich raus, was sie oder ihn am meisten stört und verliert sich Einzelheiten und nicht enden wollenden Diskursen. Wir aber wollen gemeinsam aufs Ganze gehen, uns organisieren und dem Scheiß-G20 eine Komplettabsage erteilen.
Weder Staat noch Chefs noch Staatschefs
Keine Atempause, Geschichte wird gemacht!
(* Ich unterstütze den Aufruf und lehne G20 in Hamburg ab. Die gegenderte Anrede der Rassisten, Nationalisten etc. habe ich wieder als Maskulinum formuliert, einfach weil es im Kern ein männliches Phänomen ist – Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Im Grunde ist das oben durch meine Änderungen nun „mein“ Aufruf geworden, deswegen das Original nachfolgend. 😉