Seenotrettung: Macht Hamburg zum "Sicheren Hafen"!

Rettung von Ertrinkenden im Mittelmeer durch Sea Watch
Rettung von Ertrinkenden im Mittelmeer durch Sea Watch

Gegen die systematische Abschottung Europas, zuletzt durch rechte Politiker, wie Italiens Außenminister oder Bayerns Ex-Ministerpräsidenten, regt sich urbaner Widerstand.

Hafenstädte gegen rechts

Barcelona oder Valencia trotzen dem politischen Mainstream und deklarieren ihre Städte zur »Ciutat Refugi«, zu Städten der Zuflucht, bekennen sich zu einer jahrhundertealten Selbstverständlichkeit: Menschen, die in Seenot waren und meist mit nichts weiter als ihrer Schwimmweste am Leib gerettet werden, aufzunehmen.

Auch in Deutschland gibt es solche Städte, wie die Hauptstadt von NRW, Düsseldorf.

Petition:
Hamburg zum sicheren Hafen erklären

Aktuell sammelt ein Aufruf an den Hamburger Bürgermeister und den Hamburger Senat Unterschriften. Diesen Aufruf habe ich abgewandelt und zu einer „echten“ Petition umformuliert, die ich als Eingabe in die Hamburger Bürgerschaft, als Petition eingereicht habe.

Sehr geehrte Damen und Herren, geehrte Hamburger Bürgerschaft,

als Hamburger Bürger, sage ich NEIN zur Verweigerung von Hilfe und JA zur Seenotrettung und zu sicheren Häfen. Hamburg ist eine der bedeutendsten Hafenstädte in Europa, hat neben der moralischen Verpflichtung daraus auch Kapazitäten und Bedarf. Ich fordere von meiner Stadt ein klares Bekenntnis: heißen wir Schutzsuchende in unserer Stadt willkommen!

Vom Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, dem Senat und der Bürgerschaft der Hansestadt Hamburg erwarte ich aktives Handeln. Insbesondere:

• Hamburg offiziell zum sicheren Hafen für Gerettete aus dem Mittelmeer zu erklären

• Den offenen Brief der Bürgermeister Düsseldorfs, Köln, Bonns und weiterer Städte an Bundeskanzlerin Merkel zu unterzeichnen und öffentlich zu unterstützen

• Die Aufnahme von Geflüchteten aus dem Mittelmeer in Hamburg aktiv anzubieten

• Allen Rettungsschiffen freies An- und Ablegen zu garantieren, sowie Unterstützung zu leisten

• Die Behörden anzuweisen, alle Möglichkeiten zu nutzen, Visa und Gruppenbleiberechte für Gerettete auszustellen

Das Sterben auf dem Mittelmeer muss aufhören. Die Praxis der Abschottung und des bewussten Sterbenlassens an der EU-Außengrenze widerspricht allen Prinzipien der Humanität und der Menschenrechte und damit allem, wofür meine Stadt stehen sollte.

Mit freundlichen Grüßen
Erik Hauth

Dies ist der Text meiner Petition an die HHer Bürgerschaft, den ihr gerne kopieren und hier selbst eingeben könnt.
Petition an die Hamburger Bürgschaft kann man auch online übermitteln.

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