So hat St. Pauli gewählt: Wenn der Stadtteil die Regierung wählte … #btw13

… dann käme auf St. Pauli was anderes heraus, als im Bundestrend.
Am Tag nach der Wahl schaue ich mir gern die Stadtteilergebnisse an und freue mich, dass in meiner Nachbarschaft doch anders gewählt wird, als im Bundestrend. Im Stadtteil St. Pauli haben von 14.835 Wahlberechtigten 50,9% ihre Stimme abgegeben. Davon waren 7.418 gültig, 126 WählerInnen haben ihre Stimme ungültig gemacht.
Bundestagswahl-2013-Stpauli-WahllokalStärkste Partei im Stadtteil St. Pauli wurde die SPD mit 25,5%, gefolgt von der Linken (23,8%) und den Grünen (23,0%). Die CDU kommt auf 12,2%, die FDP auf 2,0%. Die Piraten überspringen mit 5,8% die magische Hürde während die NPD mit 0,3% erfreulich schlecht abschneidet. Auch wenn ihre 20 Stimmen natürlich immer noch 20 zuviel sind.

Extremer fällt das Stadtteilergebnis eigentlich nur in der Sternschanze aus. Hier werden die Grünen mit 27,1% stärkste Partei. Gefolgt von der Linken und der SPD mit jeweils 24,4%. Die CDU erreicht in der Schanze 11,5%.
Schlechter ist das Ergebnis der CDU hamburgweit nur noch im Stadtteil Kleiner Grasbrook/Steinwerder mit 8,4%. Die Veddel unterbietet St. Paulis 2,0% der FDP mit 1,9%. Das schlechteste Stadtteilergebnis Hamburgs fährt die FDP in Billbrook ein. Dort reicht eine einzige Stimme für 0,7% („Ich habe FDP gewählt.“ „Ach Du warst das.“)
Schaut man sich die einzelnen Wahlbezirke auf St. Pauli an, kommt die Linke im Bezirk 10901 Wohlwillstraße auf ihr Rekordergebnis von 30,6% und ist dort stärkste Partei. Das schlechteste CDU-Ergebnis verbucht der Wahlbezirk 11004 Wohlwillstraße mit 6,7%. Die FDP erreicht ihr schlechtestes Ergebnis St. Paulis im Wahlbezirk 11201 Friedrichstraße mit 1,1% (5 Stimmen).
Quelle: Bundeswahlleiter,
Text: per E-Mail von Sven G. – Dazke dafür!

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