Ich gebe es zu: Ich bin ein Fussball-Hippie.
… lese und unterschreibe ich quasi zeitgleich. …
»Ich bin auch bei St.Pauli gelandet weil ich bei meinen ersten Besuchen am Millerntor immer einen entspannten Umgang mit den Gästefans erlebt habe. Das hat doch etwas gelitten in letzter Zeit. Natürlich liegt das auch an den Gästefans die Toleranz und Gastfreundlichkeit leider heutzutage zu oft mit einem Freipass verwechseln und sich derart daneben aufführen wie sie es zu Hause niemals könnten. Dass man da auch mal laut werden kann verstehe ich voll und ganz. Und natürlich hat das auch damit zu tun, dass gerade in der ersten Saisonhälfte schon fast der Eindruck enstehen konnte dass sich alle anderen Fanszenen der 1.Bundesliga in einem Wettstreit befinden wer als erstes das Jolly Roger erstürmen kann. Spätestens dann bin ich auch kein Hippie mehr und ich sehe es als absolut legitim an seine Läden und Einrichtungen auch mit Gewalt zu schützen, das steht ausser Frage. Trotzdem wünschte ich mir in dieser Hinsicht einen etwas entspannteren Umgang. Wenn einer auf der Süd einen Sitzplatz ergattert hat und mit Schal dort aufkreuzt ist das noch lange kein Grund ihm deswegen einen körperlichen Verweis anzudrohen.
Der Hippie verlässt mich aber ebenfalls wenn es Leute in den „eigenen Reihen“ für nötig halten Frauen zu begrabschen oder Schimpfwörter wie „Fotze“ „Schwuchtel“ oder ähnliches als normalen Slang betrachten. Solche Leute haben an meinem Millerntor nach wie vor nichts zu suchen und das kriegen sie auch deutlich zu hören wenn es sein muss. Und ja ich wünschte mir bei vielen Sympathisanten eine ernsthaftere Auseinadersetzung mit der Sache Sankt Pauli als bloss Paaady und saufen. Nach Niederlagen bin ich jeweils froh um die vielen Leute die ich kenne und von denen ich weiss dass sie auch so fühlen wie ich. All die grölenden Paady-Leute gehen mir dann jeweils gehörig auf den Sack.«
Eine weitere braunweisse Blogentdeckung – Adis Blog
St. Pauli Hippie vs Gewalt #profcsp
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