Tschüss Ratsche

Die Spatzen pfiffen so laut von den Dächern, dass es im Blätterwelt nur so rauschte: Red Bull Salzburg umwarb wochenlang unseren blonden Mittelfeldracker Marc Rzatkowski – und dieser erhörte nun das österreiche Werben. Der FC St. Pauli ließ den aus Bochum an die Elbe gewechselten Profi für mindestens 1,2 Millionen Euro ziehen – und das ist eine gute Entscheidung.
Marc Rzatkowski verlässt den FC St. Pauli

In der kommenden Spielzeit 2016/17 wird Marc Rzatkowski nicht mehr das Trikot des FC St. Pauli tragen. Der 26-jährige Mittelfeldspieler verlässt den Verein und wechselt mit sofortiger Wirkung zum österreichischen Meister RB Salzburg.

… meldete der Verein am Freitag den Vollzug des Transfers, den man sportlich wie menschlich bedauern kann, der aber auch zur Grundkonzeption des FC St. Pauli als Ausbildungsverein passt. Wie im Fall von Marcel Halstenberg gibt es wenig Gründe für Fußballprofis, den Schritt in eine höhere Liga zu unterlassen. Das ist ihr Beruf, Punkt.
„Ratsche ist mit dem Wunsch ans uns herangetreten, die Chance, die er in Salzburg sieht, gerne nutzen zu wollen“, erklärte Thomas Meggle und legt nach Ausloten der Schmerzgrenze bei den Roten Bullen dem verdienten St. Paulianer keine Steine in den Weg. Gut so.
Marc Rzatkowski hat nämlich nicht nur zwölf Tore und zwölf Vorlagen für unser Team erspielt, sondern ist, so hoffe ich, über die Zeit zu einem echten St. Paulianer geworden. Ich stelle mir vor, dass er zum besten Botschafter unserer Idee von Fußball wird beim RB Salzburg, und kann mich dem herzlichen Dank des FC St. Pauli nur anschließen:

Ratsche, wir danken Dir für Deinen unermüdlichen Einsatz, Kampf und Deine Leidenschaft für den FC St. Pauli und wünschen Dir persönlich wie auch sportlich alles Gute!

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