Geht es nach der Statistik, wäre der FC St. Pauli nach dieser Hinserie der 2. Herren-Bundesliga Erster, stünde auf dem glorreichsten aller Aufstiegsränge.
Tut er aber nicht. Denn die vielen Tore waren nur „expected goals“, errechnete Exzellenz, die mit der Wirklichkeit so viel zu tun hat, wie die Wettervorhersage mit dem klammen Regenschauer auf der Haut.
„Ich glaube ja wirklich, dass diese Statistiken zur Spielanalyse Teil unseres Problems derzeit sind. Die denken immer, die Landkarte sei das selbe wie die Landschaft. #fcsp„
Momorulez auf Twitter.
So fällt die Hinrundenkritik unseres Podcastensembles auch erwartbar und unerwartet aus. Denn neben der Erkenntnis, dass Bornemanns Strategie des „Jugend forscht“ nicht aufging, dem FCSP ein Zielstürmer mit Köpfchen und Zielwasser fehlt, stört uns noch was ganz anderes – nämlich, dass der Ernst der Lage lange nicht erkannt wurde, eben weil auf KPIs statt auf Stimmungen reagiert und optimiert wird.
Willi und ich treffen uns im O-Feuer auf einen Teller Grünkohl und versuchen, alte Magie aus diesem Ort zu ziehen, um den FC St. Pauli in eine glorreiche Rückrunde zu quatschen; eine in der keine Erwartungen Tore schießen, sondern Pike, Spann und Stirn.
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