Hurrah, der Ostfluch ist wieder da!


Vor dem 3:1 gegen Aue hatte ich tatsächlich die Hoffnung, dass der FC St. Pauli sich am eigenen Schopf aus der Misere zieht. Dabei hatte ich die Rechnung ohne den Klabautermann gemacht, der pünktlich zum Auswärtsspiel einen alten Gefährten an die Seite der Boys in Brown stellte: den Ostfluch.

„Gegen Aue kann man verlieren“ (Markus zum Ostfluch)

12 Gegentore in drei Ligaspielen, das ist haarig, und trotzdem erklärbar. Gegen Union und Köln, beides Aufstiegsaspiranten – der eine offiziell, der andere heimlich – kann man verlieren. Gegen Köln hielt das Millerntor das Spiel so lange offen, dass ein 4:4 wahrscheinlicher war, als eine Niederlage.

Ruhe ist die erste Zeckenpflicht

Wenn ich mir die Facebook-Feeds und Kommentare so anschaue, dann will der eine oder andere unseren Trainer Kauczinsky so schnell wie möglich ersetzen, befürchten nun doch nicht wenige, dass sich das Szenario der letzten Saison wiederholt. Der erste will sogar wieder Stani zurück. Oh weh, meine Nachtruhe ist in Gefahr.
Auch wundert es ein wenig, wieviele den sonst so gescholtenen Jackson Avevor wieder in den Kader ersehnen, den sie ob seinem Hang zum Kurzslapstick immer ausschimpfen, wenn er spielt und denen, nach eigener Aussage, der Atem stockt, wenn er zum Ball geht.
Nee. Da bleiben wir bitte alle mal ganz gelassen. Es war doch schon vor der Saison klar, dass der FCSP nur stabil spielen kann, wenn nicht zu viele Leistungsträger ausfallen. Mit Avevor ist nun der Zweikampfchamp in der Innenverteidigung verletzt und mit Bernd Nehrig fällt die so wichtige Mentalkante im defensiven Mittelfeld aus.
Dabei gibt es auch gute Nachrichten, die beinahe untergehen:

  1. Mit Henk Veerman haben wir einen Stürmer der trifft, und zwar JEDES SPIEL!
  2. Mit Marvin Knoll haben wir einen Mittelfeldspieler, der flanken kann

Nur noch gegen Ingolstadt bestehen, dann treffen wir uns wieder am Millerntor, neue Magie tanken. Denn das ist diese Saison anders, als in der letzten: zuhause sind wir stärker!