Regionalligagedächtniskick gegen Aalen (mit A-A), alle Bolls mit katastrophaler Leistung

„So ging das hier drei Jahre lang“, erklärte ich Annika, einer Freundin meiner Tochter, die das erste Mal am Millerntor war, als sie mich auf die Bewegungslosigkeit der Boys in Brown ansprach. Cheftrainer Roland Vrabec hatte nach einem empathischen Impuls alle 11 Positionen des FC St. Pauli mit „Bolls“ besetzt und damit den Startschuss gegeben zu einem Abschiedsspiel, dass Hamburg so schnell vergessen wird, wie Goldfische ihre letzte Runde um die Schatzkiste.
Nur eines leuchtete uns nicht ein, dass Fabian Boll nicht im Kader war. Seine Namensvetter spielten aber immerhin so, wie wir das erwartet haben: Pepscher Sommerkick um die goldene Ananas mit einem Hang zur Lethargie – wie in Zeiten der Regionalliga eben.
Boll heute mit einem gebrauchten Tag; alle 13
Flagge "17" Gegengerade
Ratsche Boll noch der quirligste, Philip Boll machte im Zusammenspiel mit Lennart Boll unsere rechte Seite für Aalen dicht, sodass Buchti Boll und Marcel Boll fröhlich durch die Mitte stümpern müssten. John Boll lief sich solange in seinem zehn Meter Radius einen Wolf. Sebastian Boll auf Links ein Schachten seiner selbst.
Selbst die Hereinnahme von Fin Boll brachte am Ende nix. Glücklicherweise spielte der Schiri mit und auf Seiten der Aahlener – eben auch Regionalliganiveau, so regte der Sommerkick wenigstens die Verdauung an.
Ob Fabian Boll nächstes Heimspiel im Kader steht oder als Trainer an der Linie war nach der dusseligen Niederlage genauso wenig klar, wie das, was Philip Heerwagen beim 0:1 durch den Kopf ging.

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