„Scheibe Brot hinterher schmeißen“

Sechzig Torschüsse hat der FC St. Pauli in den letzten drei Spielen exekutiert. Und dabei null Tore erzielt. Was nach einer veritablen Sturmkrise sich anhört, ist auch eine – oder?

Am Sonntag gegen Magdeburg fühlte sich das Spiel wie das erste Heimspiel der Saison an, ich musste wirklich erst nachdenken, herumkramen in meinen Erinnerungen, um das 0:0 gegen Düsseldorf überhaupt nur zu erinnern. Schlimm.

Was sich wie eine Art fußballerische Amnesie anfühlt, hat zum einen vielleicht mit meinem Alter zu tun, zum anderen natürlich mit der Tatsache, dass wir Menschen Emotionen brauchen, um uns an Begebenheiten zu erinnern. Und die scheinen im Moment so ein wenig zu kurz zu kommen.

Da ist man schon ein wenig genervt, auch wenn in allen drei Spielen die Null auch hinten stand – so ganz unstpaulianisch. Und dann das Dejá-vu vom letzten Jahr, wo Bornemann auch suchte und nicht fand; auf Stürmersuche glücklos und dann am Ende den Trainer das ausbaden lassen – ja, sowas denkt man dann, wenn andere Emotionen und der Song2 fehlen.

Ich habe mich nach einer Nacht schlafen, dafür entschieden nicht mehr zu meckern. Und in diesem Ton ist auch der aktuelle Podcast entstanden 🙂