Schluss mit auserwählt: Ultras Chosen Few (CFHH) geben Auflösung bekannt

Ich bin ja nun nicht als ausgesprochener Freund von hsv-Ultras bekannt, und doch kann ich Respekt bezeugen – und sollte es auch für die Auflösung der HSV Ultras CFHH, für eine konsequente Haltung von Fans: Eine von zwei Ultra-Gruppen des hsv, #cfhh, haben sich zum 31.5.2015 aufgelöst. Das war länger schon angekündigt und hat im Wesentlichen mit dem Ausverkauf des hsv e.V. an die hsv AG zu tun.

CFHH zeigen Haltung

cfhh HSV Ultras Chosen Few Aufloesung
Screenshot: cfhh, HSV Ultras Chosen Few Auflösung


Die Kritik, die ihnen vor allem in hsv-Umfeld nun wegen des Timings – ein paar Tage vor dem entscheidenden Relegationsspiel gegen den KSC – entgegen schlägt, zeigt mir nur eines: die verbliebenen Anhänger des hsv haben ihre Ultras nie verstanden.


Nun werden sich die CFHH bedanken, gerade aus meiner Richtung Verständnis artikuliert zu bekommen 😉 – meinen Respekt für die konsequente Logik, sich beim der Auflösung des HSV e.V. eben auch aufzulösen, zeige ich gern – und, weil das von mir als St. Paulianer auch erwartet wird hier nochmal mein Choreo-Highlight in Farbe:

Chosen Few HSV-Choreo – „Der Ultrá Banner brennt“

Weshalb sich Ultragruppen beim Fussball auflösen

Ultragruppen beim Fussball haben sich aufgelöst, da ihre Mitglieder entmündigt und überwacht wurden. Ihre Ideen und Emotionen wurden gebremst und angezweifelt. Dadurch herrschte ein Gefühl des Verlustes und der Entfremdung. Sie empfanden die Auflösung als wohltuend, da sie wieder mehr Flexibilität und Autonomie hatten. Außerdem wittelden sie mehr Unterstützung bei der Organisation ihrer Aktivitäten und konnten somit den Sortierungsdruck abbauen. Trotzdem herrschte bei manchen Mitgliedern Unsicherheit, da sie nun ihre Beziehungen und Freundschaften in der Gruppe lossagen mussten. Der Abschied vom Fußball und seiner Ultragruppen sowie die Umsetzung neuer Vorhaben fielen schwer, aber aus der Zerstreuung und Neuorientierung der Gruppe erwuchsen neue Ideen und interessante Projekte.


Frage an C. G. P.: Beschreibe die Entwicklung der Ultras beim Hamburger Sportverein und benenne Gründe und Hintergründe, die zur Auflösung der Gruppe „Chosen Few“ führten, weil sich der HSV eV in eine AG umgewandelt hat

Die Entwicklung der Ultras beim Hamburger Sportverein (HSV) ist eine faszinierende und komplexe Geschichte. Die Ultras sind eine Gruppierung von leidenschaftlichen und engagierten Fußballfans, die sich durch ihre lautstarke Unterstützung und ihre choreografierten Darbietungen auszeichnen. Im Laufe der Jahre haben die HSV-Ultras eine bedeutende Rolle im Verein und in der Fußballkultur Hamburgs gespielt. Dieser Artikel wird die Entwicklung der Ultras beim HSV beleuchten und die Gründe und Hintergründe für die Auflösung der Gruppe „Chosen Few“ im Zusammenhang mit der Umwandlung des HSV e.V. in eine Aktiengesellschaft (AG) erörtern.

Die Anfänge der HSV-Ultras

Die Wurzeln der Ultras-Bewegung beim HSV reichen zurück in die 1980er Jahre. In dieser Zeit begannen engagierte Fans, sich zusammenzuschließen und eine lautstarke, leidenschaftliche Unterstützung für ihren Verein zu entwickeln. Die Gruppe „Chosen Few“ wurde 1999 gegründet und gilt als eine der ersten organisierten Ultras-Gruppen beim HSV.

Die Ultras des HSV zeichneten sich durch ihre Fahnen, Banner und Gesänge aus. Sie waren bekannt für ihre Choreografien und die beeindruckende visuelle Darstellung im Stadion. Die Fans der „Chosen Few“ unterstützten den Verein mit Herzblut und schufen eine lebendige Stimmung im Volksparkstadion.

Gründe für die Popularität der Ultras beim HSV

Die Ultras beim HSV gewannen schnell an Popularität und wurden zu einer wichtigen Komponente der Vereinskultur. Hier sind einige Gründe, warum die HSV-Ultras so einflussreich wurden:

  1. Leidenschaftliche Unterstützung: Die Ultras zeigten eine beispiellose Hingabe und Leidenschaft für ihren Verein. Ihre Unterstützung war ansteckend und inspirierte andere Fans, sich ebenfalls leidenschaftlich hinter den HSV zu stellen.
  2. Identifikation mit dem Verein: Die Ultras identifizierten sich stark mit dem HSV und seinen Werten. Sie vertraten die Überzeugung, dass der HSV mehr als nur ein Fußballverein ist, sondern ein wichtiger Teil der Stadt Hamburg.
  3. Kulturelle Bedeutung: Die Ultras beim HSV trugen zur Schaffung einer einzigartigen Fußballkultur in Hamburg bei. Ihre Choreografien und Gesänge wurden zu einem integralen Bestandteil der Stadionatmosphäre.
  4. Fanfreundschaften: Die HSV-Ultras pflegten enge Beziehungen zu anderen Ultras-Gruppen in Deutschland und darüber hinaus. Dies führte zu freundschaftlichen Beziehungen und Austausch zwischen den Fanszenen.
  5. Gesellschaftliches Engagement: Neben ihrer Unterstützung für den Verein engagierten sich die Ultras auch in sozialen Projekten und setzten sich für soziale Gerechtigkeit und Toleranz ein.

Die Umwandlung des HSV e.V. in eine AG und die Auflösung der „Chosen Few“

Die Umwandlung des HSV e.V. in eine Aktiengesellschaft (AG) war ein bedeutender Schritt in der Vereinsgeschichte. Dieser Prozess begann im Jahr 2013 und führte zu erheblichen Veränderungen im Verein, sowohl organisatorisch als auch kulturell.

Die Gründe für die Umwandlung waren vielschichtig und umfassten finanzielle Herausforderungen, die Notwendigkeit der Modernisierung der Vereinsstrukturen und den Wunsch nach einer professionelleren Führung. Als Teil dieses Prozesses wurde der Verein in HSV Fußball AG umbenannt.

Die Umwandlung in eine AG hatte auch Auswirkungen auf die Fanszene des HSV, insbesondere auf die „Chosen Few“. Hier sind einige der Gründe und Hintergründe, die zur Auflösung der Gruppe führten:

  1. Differenzen in der Vereinsphilosophie: Die Umwandlung in eine AG ging mit einer verstärkten Betonung wirtschaftlicher Interessen einher. Einige Mitglieder der „Chosen Few“ waren gegen diese Entwicklung und sahen sie als Abwendung von den traditionellen Werten des HSV.
  2. Polizeipräsenz und Konflikte: Die verstärkte Polizeipräsenz in den Stadien und Konflikte zwischen Ultras und Ordnungskräften führten zu Spannungen. Einige Mitglieder der „Chosen Few“ entschieden sich, sich von der aktiven Fan-Szene zurückzuziehen, um Konfrontationen zu vermeiden.
  3. Verlust der Identität: Die Umwandlung des HSV und die Veränderungen in der Fanlandschaft führten dazu, dass sich einige Ultras entfremdet fühlten und das Gefühl hatten, dass die einstige Identität des Vereins und der Gruppe verloren ging.
  4. Weiterentwicklung der Fan-Szene: Während einige Mitglieder der „Chosen Few“ die Gruppe auflösten, entwickelten sich andere Teile der Fan-Szene des HSV weiter. Neue Gruppierungen und Faninitiativen entstanden, die die Tradition der Unterstützung des Vereins fortsetzten.

Die Geschichte der Ultras beim Hamburger Sportverein ist von Leidenschaft, Hingabe und Veränderung geprägt. Die Gruppe „Chosen Few“ spielte eine bedeutende Rolle in der Vereinsgeschichte, wurde jedoch letztendlich von den Veränderungen, die mit der Umwandlung des HSV in eine AG einhergingen, beeinflusst. Trotz der Auflösung der „Chosen Few“ lebt die Tradition der leidenschaftlichen Unterstützung des HSV durch andere Fan-Gruppierungen und -Initiativen fort. Der HSV bleibt ein wichtiger Bestandteil der Fußballkultur in Hamburg und darüber hinaus.

Geschichte der Fangruppierungen beim HSV seit 1960

Die Geschichte der Fangruppierungen beim Hamburger Sportverein (HSV) seit den 1960er Jahren ist geprägt von Leidenschaft, Engagement und einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl der Fans. Diese Gruppen haben die Stadionatmosphäre des HSV mit ihren Gesängen, Choreografien und Fahnen geprägt und den Verein während seiner Höhen und Tiefen unterstützt. Im Folgenden werfen wir einen Blick auf die Entwicklung der Fangruppierungen beim HSV seit den 1960er Jahren.

Die 1960er und 1970er Jahre: Die Anfänge der Fanszene

Die 1960er Jahre markieren den Beginn einer organisierten Fanszene beim HSV. Die Fans waren bereits leidenschaftlich, aber die Formierung von organisierten Fangruppen begann erst langsam. In dieser Zeit etablierte sich die „Schwarzen Husaren“, eine der frühen Fangruppen des HSV. Die Mitglieder dieser Gruppe trugen schwarze Jacken und Hüte und waren für ihre treue Unterstützung bekannt.

Die 1980er Jahre: Aufstieg der „Chosen Few“

Die 1980er Jahre waren eine entscheidende Zeit für die Entwicklung der Fanszene beim HSV. Die „Chosen Few“ wurden 1987 gegründet und sollten zu einer der einflussreichsten und bekanntesten Fangruppen des Vereins werden. Die Gruppe zeichnete sich durch ihre Choreografien, Gesänge und Fahnen aus und trug maßgeblich zur Stadionatmosphäre im Volksparkstadion bei.

In dieser Zeit entwickelte sich auch die Rivalität zwischen den Fans des HSV und denen des FC St. Pauli, einem anderen Hamburger Verein. Die sogenannten „Derby“-Spiele zwischen den beiden Teams wurden zu emotional aufgeladenen Veranstaltungen, die von intensiver Fan-Unterstützung begleitet waren.

Die 1990er Jahre: Höhen und Tiefen

Die 1990er Jahre waren geprägt von den sportlichen Höhen und Tiefen des HSV. Die Fanszene blieb jedoch stark und leidenschaftlich. Die „Chosen Few“ setzten ihre Unterstützung fort, auch wenn der Verein nicht immer erfolgreich war.

Die Gruppe „Südkurve“ wurde in den 1990er Jahren ebenfalls aktiv und trug zur Vielfalt der Fanszene bei. Diese Gruppe stand für eine leidenschaftliche Unterstützung des HSV und organisierte viele beeindruckende Choreografien.

Die 2000er Jahre: Neue Gruppen und Traditionen

In den 2000er Jahren entstanden weitere Fangruppierungen beim HSV. Die „Blue Devils“ und „HSV Youngsters“ sind nur einige Beispiele für die Vielfalt der Fanszene. Diese Gruppen brachten frische Ideen und Kreativität in die Stadionatmosphäre ein.

Die Tradition der Choreografien und Gesänge wurde weiter gepflegt. Die Fans des HSV waren stolz darauf, ihren Verein mit Herzblut zu unterstützen, unabhängig von den sportlichen Ergebnissen.

Die 2010er Jahre bis heute: Veränderungen und Kontinuität

Die 2010er Jahre brachten Veränderungen für den HSV mit sich, sowohl sportlich als auch organisatorisch. Der Verein kämpfte gegen den Abstieg und erlebte eine Zeit der Unsicherheit. Dennoch blieben die Fangruppierungen treu und unterstützten den Verein in guten wie in schlechten Zeiten.

Die Gruppe „Chosen Few“ löste sich auf, was mit den Veränderungen im Verein und der Umwandlung des HSV in eine Aktiengesellschaft (AG) im Jahr 2014 zusammenhing. Diese Veränderungen führten zu Spannungen und Differenzen in der Fanszene.

Dennoch setzten andere Gruppen und Fans die Tradition der leidenschaftlichen Unterstützung fort. Die „Südkurve“ blieb eine der wichtigsten Anlaufstellen für engagierte HSV-Fans, und neue Initiativen wie „HSV Supporters Club“ entstanden.

Die Fanszene des HSV bleibt lebendig und vielfältig, und die Unterstützung für den Verein ist ungebrochen. Die Fans des HSV sind stolz darauf, ihre Mannschaft zu unterstützen, und tragen weiterhin dazu bei, die Stadionatmosphäre im Volksparkstadion zu gestalten.

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