Warum bist Du eigentlich bei Sankt Pauli, und warum einige nicht mehr da sind! – Veranstaltungshinweis St. Pauli


Der Zeckenhügel bei Altona93 ist in unserer Fanschaft berühmt. Viele der Punker und Linken dort sind Aussteiger aus der wohligen, anti-kapitalistischen Gegengeraden. Konsequente Menschen, die uns Verbliebene warnen. Vor zuviel Klüngelei mit dem Verein. Vor Kompromissen, der „Convenience“ zuliebe.
Ebenfalls auf der Gegengerade fehlen uns Frauen, die sich in einem sicheren Raum wähnten, um doch nur weiße, männliche Dominanz zu erleben, wenn es mal drauf ankam. Alle St. Paulianer, die uns schmerzhaft fehlen. Wegen ihrer geringen Zahl uns womöglich nicht auffallen, aber Konsequenzen aus dem Kampf Romantik gegen Ruhekissen gezogen haben. Ihre Motive zu Hinterfragen ist die Aufgabe der Stunde.
Es gibt Menschen, die bei Sankt Pauli sind und es gibt welche, die beim FC St. Pauli sind. Für letztere ist es vollkommen genug, einfach Fussball zu sehen oder zu spielen, oder Handball, oder Rugby.
Sankt Paulianer lieben Fussball ebenso, und sehen sich doch als Teil einer politischen Wirkungsmacht, die beharrlich versucht, ein romantisches und gutes Leben im Falschen zu leben. Es ist relativ einfach gewesen, Nazis aus unserem Millerntor zu vertreiben, im Vergleich zu dem. was wir nun tun müssen als nächstes. Auf und selbst schauen.
Beginnen wollen wir mit einer weiteren Veranstaltung im Rahmen der Aktion „Warum bist Du eigentlich bei St. Pauli?“ am kommenden Montag:
28.November, Montag
ab 19.30h im Ballsaal der Südkurve (Einlass 18.30h)
Diskutanten:
Fabian Boll,
Thees Uhlmann,
Sven Brux, (bis hierhin alles weiße Männer, übrigens, wahrscheinlich alle Hetero 😉
Amrey Depenau, Aktionsbündnis gegen Homophobie
Inga Waßmus, Frauenfußballabteilung

(via)

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