FC St. Pauli zeigt Solidarität mit Deniz Naki #FreeNaki

Deniz Naki ist schon seit einigen Jahren nicht mehr beim FC St. Pauli unter Vertrag und dennoch eng und leidenschaftlich mit dem Verein verbunden. Seine Fahnenaktion in Rostock hat ihn für uns St. Paulianer unvergessbar gemacht.

Kult: Deniz Naki und die St. Pauli Fahne

Deniz war nie bange, sich mit anderen anzulegen, seine Meinung zu sagen, auch wenn es Ärger bedeutet. Das zeigt die berüchtigte Halsabschneider-Geste ggü den hässlichen Rostockfans genauso, wie seine Ansprache seinen Trainern gegenüber – nun droht dem kurdisch-stämmigen Deutschen allerdings weit größeres Ungemach: in der Türkei klagt der Staatsanwalt gegen den Profifußballer. Wegen fünf Facebook Posts, die in dem zunehmend diktatorischen Staat als „Terror-Propaganda“ für die verbotene kurdische Partei PKK gewertet werden.

Deniz Naki drohen bis zu fünf Jahre Haft.

Gegen diese Willkür und staatsbetriebene Schikane, der sich in der Türkei neben Journalisten auch prominente Sportler ausgesetzt sehen, steht der FC St. Pauli und seine Fanschaft zusammen.

Beim Testspiel der Profis gegen den SV Werder Bremen, gestern am Millerntor, liefen die Spieler des FC St. Pauli in Solidaritäts-T-Shirts auf, auf denen „Für Deniz, Venceremos“ stand – für Deniz Naki werden wir siegen.

Letzteres gelang nicht (das Spiel ging 1:1 aus), sendete aber ein starkes Signal. Alle Spieler (bis auf unseren Neuzugang und türkischen Nationalmannschaftsspieler Cenk Sahin) wurden alle Kiezkicker mit der Nummer 23 und dem Nachnamen „Naki“ aufgerufen.

Deniz Naki bedankte sich derweil für die große Unterstützung aus Hamburg und bereitet sich auf seine Verteidigung vor. Ich wünsche unserem streitbaren Stoßstürmer alles erdenklich Gute und einen glimpflichen Ausgang der Affäre.

#FreeNaki

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