G20 – Polizei muss eingestehen: "Keine Beweise für einen Hinterhalt"

G20 in Hamburg (3) – July, 2017; Photo credit: Konrad Lembcke via Visualhunt / CC BY-ND

Peu-à-peu kommt zutage, was viele Bewohner_innen Hamburgs und St. Paulis schon lange ahnten und wussten: Es gibt keine Beweise der Polizei, dass es auf dem Schulterblatt einen Hinterhalt gegeben hat. Das musste die Polizei Hamburg nach einer Anfrage der Partei DIE LINKE un einräumen.

G20: Hinterhalt nur Schutzbehauptung?

„Das ganze Lügenhaus fällt langsam zusammen.“ twittert mein Freund O. heute und verlinkt den Spiegel Online Artikel dazu, in dem es heißt:

Auf die Frage, wie viele dieser Gegenstände als Beweismittel gesichert wurden, teilte die Behörde nun mit: „nach derzeitigem Kenntnisstand keine“.
Eisenstangen, Paletten und große Steine, mit denen die Spezialkräfte aus einem umkämpften Haus am Schulterblatt 1 beworfen worden sein sollen, habe man ebenfalls nicht gefunden. Hinweise auf „selbstgemachte Eisenspeere“, mit denen sich Gewalttäter angeblich bewaffnet hatten, seien nicht bestätigt worden.

Neues zum „Hinterhalt in der Schanze“: Polizei räumt ein, dass sie keine Beweise findet.

Christiane Schneider, aus der Fraktion „Die Linke“ in der Bürgerschaft, merkt dazu an: „Im Innenausschuss hatte sie folgende (angebliche) „Quelleninformation“ verdeckt eingesetzter Kräfte zur Begründung ihres Rückzugs aus dem Viertel vorgetragen: „Circa 1.500 zu allem bereite Personen beherrschen das Schanzenviertel. Das Schanzenviertel ist als Festung ausgebaut und man erwartet schon die Polizei. Auf dem Gerüst Schulterblatt 1 und den Dächern entlang des Schulterblatt sollen Molotowcocktails, Eisenstangen und Zwillen bereitgelegt sein, ebenso sollen Feuerlöscher und Gehwegplatten bereitgelegt sein. Zwillen seien auch an andere Personen im Viertel verteilt worden. Verletzungen … bis hin zum Tod würden von der Störerklientel billigend in Kauf genommen.“ (S. 43 des Wortprotokolls. Außerdem hieß es, es würden Stahlseile gespannt, um das Einrücken von Polizei zu verhindern. Für all das hat sie keine Beweise, wie sie auf eine Anfrage von uns zugeben musste.“

O. schreibt bei Facebook mir dann noch aus dem Herzen: „Das ist ein Skandal, der endlich Konsequenzen haben muss. Und das nicht in der Flora, sondern im Rathaus. Und der größte steht noch aus: denn das wird die Bekanntgabe der realen Gesamt-Kosten für die Stadt.“

Olaf, TRITT ENDLICH ZURÜCK! Und nimm Dudde und den Bubi gleich mit.

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