Die Südtribüne des Millerntor-Stadions erstrahlt in den magischen Farben, braun, weiss und rot. Bunt, so wie die Kurve, auch die beteiligten Fan-Organisationen AFM, USP und Skinheads St. Pauli. 1,6 km Krepp-Band später erstrahlt sie – solange bis Menschen auf ihr stehen 😉
Südtribüne des Millerntor-Stadions: Heimat der Sankt Pauli Ultràs
Die Stehplätze im „Süden“ werden von Supportern selbst verwaltet. In Abstimmung mit der Vereinsführung und dem Fanladen vergeben die auf den Stehrängen angesiedelten Fangruppen, von denen USP – Ultrà Sankt Pauli – die größte ist, bspw. Tickets und organisieren Choreos und Aktionen.
Saisonticket statt Dauerkarte
Ziel der Ticketpolitik im Süden ist es, auch jungen und neuen Supportern des FC St. Pauli die Möglichkeit zu geben, ein Jahresticket zu erwerben. Aus diesem Grund gibt es keine Dauerkarten; jedes Jahr müssen sich die Fans hier für ein Saisonticket bewerben. Früher musste man noch anstehen und es gab tlw. unschöne Szenen. Das gehört aber der Vergangenheit an.
Business-Seats auf der Südtribüne: Ärgernis und Einnahmequelle
Eigentlich ist es ungewöhnlich, dass es auf der Tribüne der Ultras auch Business Seats gibt. Das ist bei St. Pauli historisch gewachsen, denn die Süd war die erste neue Tribüne des nunmehr fertig gestellten Stadions. Angeblich hatte Ex-Präsident Corny Littmann den Ultras versprochen, die zur Finanzierung benötigten Business Seats samt Ballsaal wieder abzubauen.
Wegen der tollen Atmosphäre sind diese Sitze aber besonders beliebt. Und so hat man dieses Versprechen schnell wieder „vergessen“.
Foto und Via: Gazzetta d‘Ultrà